Als vor ein paar Jahren der Priener Paul Panzer anlässlich einer Beerdigung im Rimstinger Friedhof das dort am Nordhang thronende, etwa vier Meter hohe Kreuz betrachtete, da erkannte er, dass der Christus-Körper schwere Schäden zeigte. „Da muss was getan werden“ – so dachte Panzer nicht nur, sondern er bot sich der Gemeinde Rimsting auch gleich als Ehrenamtlicher an, der schon mehrfach in seiner Eigenschaft als Ehren-Oberleutnant der Priener Gebirgsschützenkompanie beim Erhalt von sakralen Kulturdenkmälern selbst Hand angelegt hatte. Für Bürgermeister Josef Mayer kam das Angebot aus Prien ganz zur rechten Zeit, war das alte Kulturgut doch in einem so schlechten Zustand, dass schon gar nicht mehr an eine Sanierung zu denken war. „Der Grauguss des Christus-Körpers ist schwierig zu behandeln zumal er Löcher und Risse wie ein Schweizer Käse hatte“, so Paul Panzer in der Rückbetrachtung. Alsdann machte er sich mühevoll und mit rund 90 bis 100 Stunden an die Arbeit. Die General-Restaurierung des Kreuzes, dessen hohes Alter nicht genau bekannt ist, begann mit einem Sandstrahler für Außen und mit einem Spezialmittel, das im Corpus-Inneren eingesetzt wurde. Ungezählte Arbeitsschritte waren notwendig, zum Teil half Panzers Oberleutnant-Nachfolger bei der Priener Gebirgsschützenkompanie Sepp Kirner in Metall-Bearbeitungs-Fragen. Auch der gemeindliche Bauhof von Rimsting unterstützte die Maßnahme beim Transport und beim Wiederaufstellen.
Foto: Hötzelsperger – Bürgermeister Sepp Mayer (li.) von der Gemeinde Rimsting bedankte sich bei Paul Panzer von der Priener Gebirgsschützenkompanie für die General-Restaurierung des großen Kreuzes im Rimstinger Friedhof.
Weitere Informationen: www.rimsting.de
