Nach Berechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik verdienen vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im zweiten Quartal 2021 in Bayern monatlich im Durchschnitt 4 292 Euro brutto ohne Sonderzahlungen.

Zwischen den einzelnen Wirtschaftsabschnitten bestehen teilweise deutliche Unterschiede. Vollzeitbeschäftigte im Bereich Information und Kommunikation liegen bei einem durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst von 5 830 Euro, während dieser für die Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen bei 5 777 Euro liegt. Hingegen erholt sich der Bruttoverdienst im Gastgewerbe, der im zweiten Quartal 2021 bei durchschnittlich 1 824 Euro liegt, nur langsam von dem coronabedingten Einbruch. Der Index der Bruttomonatsverdienste von Vollzeitbeschäftigten steigt im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,8 Prozent. Im Spiel-, Wett- und Lotteriewesen ist der Index mit einem Rückgang von 25,8 Prozent weiterhin stark rückläufig.

In Bayern lag der Bruttomonatsverdienst ohne Sonderzahlungen vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im zweiten Quartal 2021 im Durchschnitt bei 4 292 Euro. Wie das Expertenteam des Bayerischen Landesamts für Statistik mitteilt, betrug die durchschnittlich bezahlte wöchentliche Arbeitszeit 38,3 Stunden.

Zwischen den einzelnen Branchen zeigen sich größere Unterschiede im Verdienstniveau. Die Spanne des durchschnittlichen Bruttomonatsverdienstes reicht von 1 824 Euro im Gastgewerbe bis hin zu 5 830 Euro im Bereich Information und Kommunikation bzw. 5 777 Euro im Bereich Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. In dem für Bayerns Wirtschaft bedeutsamen Verarbeitenden Gewerbe bekommen Vollzeitbeschäftigte mit 4 473 Euro im Berichtszeitraum zweites Quartal 2021 einen überdurchschnittlichen Bruttomonatsverdienst. Im dazugehörigen Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ verdienen Vollzeitbeschäftigte durchschnittlich 5 289 Euro brutto pro Monat.

Die Bruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlungen der Vollzeitbeschäftigten in Bayern steigen im zweiten Quartal 2021 um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Verdienstzuwächse fallen im Produzierenden Gewerbe mit 7,2 Prozent stärker aus als im Dienstleistungsbereich mit 4,7 Prozent. In den Wirtschaftszweigen „Beherbergung“ (9,3Prozent), „Gastronomie“ (12,0 Prozent) sowie „Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen“ (9,4 Prozent) verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 steigende Verdienste. In der Luftfahrt fällt der Verdienstanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal mit 69,4 Prozent besonders groß aus. Hingegen ist im Spiel-, Wett- und Lotteriewesen noch ein hoher Verdienstrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal ablesbar. Grund: anhaltende Kurzarbeit mit 25,8 Prozent.

Die bezahlte Wochenarbeitszeit – gemessen am Index der bezahlten Stunden der Vollzeitbeschäftigten – erhöht sich gegenüber dem zweiten Quartal 2020 um durchschnittlich 4,8 Prozent. Der größte Anstieg in der Arbeitszeit ist in der Luftfahrt mit 87,5 Prozent feststellbar. Dagegen sinken die bezahlten Arbeitsstunden im Spiel-, Wett- und Lotteriewesen um 25,0 Prozent.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik

Foto: Hötzelsperger