Kirche

Am Grab von Hermann Neumayer in Staudach 

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Alter von 81 Jahren verstarb Hermann Neumayer aus Staudach, eine große Trauergemeinde nahm beim Requiem in der   Kirche St. Andreas in Staudach-Egerndach Abschied von einem verdienstvollen Familienvater, Trachtler und Veteranen.  Pfarrer in Ruhe Hans Krämmer erinnerte daran, dass Hermann Neumayer in Staudach zur Welt kam, mit drei Brüdern aufwuchs und dass er mit seiner erst vor zwei Monaten verstorbenen Ehefrau Marianne vier Kinder hatte, wovon ein Kind allzu früh verstarb.  Neumayer erlernte in Übersee den Beruf des Kraftfahrzeug-Mechanikers anschließend war er viele Jahre bis zur Pensionierung in gemeindlichen Diensten bei der Hochplattenbahn angestellt. Am offenen Grab dankte Staudachs Trachtenvorstand Klaus Weisser dem Verstorbenen dafür, dass er 49 Jahre Mitglied beim Trachtenverein Hochgern-Staudach war. „Er war aber nicht nur Mitglied, er war von 1975 bis 1990 Zweiter Kassier und aktiver Helfer bei Arbeitsmaßnahmen und Festlichkeiten“, so Vorstand Weisser. Auch Gauvorstand Miche Huber vom Chiemgau-Alpenverband würdigte das ehrenamtliche Engagement von Hermann Neumayer, der 16 Jahre im Gauausschuss als stellvertretender Kassier tätig war, mit den Worten: „Für seine Verdienste, für seine Freundlichkeit und für seinen Humor erhielt er mit dem Gauverdienstzeichen in Gold die höchste Verbands-Auszeichnung im Jahr 1996, Hermann wird uns in guter Erinnerung bleiben“. Bleibende Verdienste erwarb sich Hermann Neumayer auch bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft Staudach-Egerndach, die er seit ihrer Wiedergründung im Jahr 1981 insgesamt 31 Jahre als Vorstand führte. An diese lange Zeit des ehrenamtlichen und erfolgreichen Engagements erinnerten Veteranenvorstand Bernd Koller aus Staudach und Gauvorstand Michael Bernauer von der Gemeinschaft der Veteranenvereine Chiemgau und Rupertigau. Zur Ehre des verstorbenen Veteranen spielten –wie schon beim Requiem in der Kirche – auch auf dem Friedhof  fünf Musikanten aus den Reihen der Musikkapelle Schleching. Das Lied vom „Guten Kameraden“ sowie die Anwesenheit der Fahnen der Veteranenvereine von Staudach-Egerndach, Marquartstein, Grassau, Übersee und Bergen,  des Trachtenvereins Staudach, der Feuerwehr Staudach, der Schützengesellschaft Staudach-Egerndach sowie der der Gaufahne des KSK Chiemgau-Rupertigau und der Gaustandarte des Chiemgau-Alpenverbandes machten sichtbar und deutlich, dass Hermann Neumayer ein wertvolles und geschätztes Mitglied über seine Familie und seinen Heimatort hinaus war.

Sterbefoto: Hermann Neumayer

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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