Kirche

Schöpfungs-Gedanken von Kardinal Marx auf dem Wendelstein

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Ob man hier heroben dem Himmel ein Stück näher ist – mit dieser Frage wurde Kardinal Reinhard Marx bei seiner Ankunft an der Kirche auf dem Wendelstein von einer Gläubigen gefragt. „Geographisch und mathematisch kann ich diese Frage nicht beantworten, aber spüren kann man es schon, weil wir hier heroben sehen, wie groß und fast unendlich die Schöpfung ist“ – mit diesem Satz und mit dem Eingeständnis, dass er froh und glücklich ist, in Bayern sein zu dürfen gab der hohe kirchliche Würdenträger damit eine passende Antwort. Kardinal Marx war auf den Wendelstein gekommen, weil viele Kräfte eine umfassende Renovierung von Deutschlands höchst gelegener Kirche ermöglicht hatten. Sein Dank und der Dank des Pfarrverbandes Brannenburg-Flintsbach galt allen Spendern, Planern, Bauleuten sowie den kirchlichen Gremien, dem Chor, den Blasmusikanten und dem Altardienst von Brannenburg. In seiner Predigt würdigte Kardinal Marx die Anstrengungen der Kirchenerbauer, denen wichtig war, dass die Wanderer und Erholungssuchenden auf dem Gipfel nicht nur ein Gasthaus, sondern auch ein Gotteshaus vorfinden. „Auf den Bergen spüren wir die Natur und wir kommen dem Geheimnis Gottes näher, deshalb finden auch die Wallfahrten und Berg-Gottesdienste immer mehr Zuspruch“, so der Kardinal, der die Schöpfung als Ausdruck der Liebe Gottes bezeichnete. Die Bewahrung der Schöpfung bezeichnete er als elementare Pflicht für alle Menschen und Nationen. „Hier ist Jeder aufgerufen, hier müssen wir gemeinsam Verantwortung übernehmen ganz nach dem Vorbild des Heiligen Franziskus“, mit diesen Worten brachte Kardinal Marx zum Ausdruck, dass das Geschenk der Schöpfung nur durch Solidarität bewahrt werden kann. Abschließend wünschte er allen Gläubigen auf den Bergen stets erholsame Wanderungen und er versicherte, dass auf allen Wegen Gott mit unterwegs ist.

Fotos: Hötzelsperger  – Eindrücke von der Wiedereröffnung der Kirche auf dem Wendelstein, dem höchst gelegenen Gotteshaus in Deutschland.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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