Kirche

Kardinal Marx würdigt Lebenswerk Mutter Ignatias

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Gedenken an 175. Todestag der Gründerin der Barmherzigen Schwestern in Bayern – Kardinal Reinhard Marx hat anlässlich der Jahreskonferenz der Föderation vinzentinischer Gemeinschaften im Schloss Fürstenried in München an das Wirken der Gründerin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Bayern, Mutter Ignatia, geborene Katharina Jorth, erinnert, deren Tod sich heuer zum 175. Mal jährt. „Dankbar schauen wir auf das Lebenswerk Mutter Ignatias, aber auch auf das aller ihrer Mitschwestern, die mit ihr zusammen die Aufgaben der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul hier in Bayern begonnen haben“, heißt es in einem Grußwort des Erzbischofs von München und Freising für eine Festschrift zum 175. Todestag der ersten Generaloberin.

Die ersten Barmherzigen Schwestern hierzulande seien „Pionierinnen des Krankenwesens“ gewesen, so Marx: „Ihr Einsatz für die Schwachen der Gesellschaft, die Kranken und Pflegebedürftigen wurde zum gelebten Zeugnis für das Evangelium und zur Glaubensverkündigung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Bayern. Was damals seinen Anfang nahm, ist bis ins Heute lebendig.“ Kardinal Marx feiert mit der Föderation vinzentinischer Gemeinschaften im Rahmen ihrer Jahreskonferenz am Freitag, 2. Oktober, auch einen Gottesdienst.

1832 vom Mutterhaus des Ordens in Straßburg ausgesandt, begründete Mutter Ignatia Jorth zusammen mit ihrer Mitschwester Apollonia Schmitt den damals jungen Orden in München und reformierte das Allgemeine Krankenhaus in der Nähe des Sendlinger Tores. Kaum ein Jahrzehnt später zählte man bereits 16 Niederlassungen in ganz Bayern. Vom Mutterhaus München gingen zudem Neugründungen von Ordensgemeinschaften in Österreich aus. Krankenhäuser, Altenheime, Schulen und Kindergärten wurden zu bevorzugten Orten des Wirkens. Heute zählt die Kongregation etwa 200 Schwestern, die in rund einem Dutzend Niederlassungen tätig sind oder im Ruhestand leben. Der Orden betreibt zwei Krankenhäuser in München (Krankenhaus Neuwittelsbach, Maria Theresia Klinik), sechs Alten- und Pflegeheime in der Region München sowie im Chiemgau und eine Berufsfachschule für Pflege in München. Auch das unter dem Namen Adelholzener Alpenquellen vertriebene Heil- und Mineralwasser ist im Besitz der Kongregation der Barmherzigen Schwestern. (uq)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Foto: Hötzelsperger – Gemälde-Ausschnitt Frauenkirche München

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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