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Johanniter: Hilfreiches Hobby Ehrenamt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Infoabend zu Bevölkerungsschutz, Sanitätsdienst, Rettungshundestaffel und Krisenintervention am 17.3.   – Das Ehrenamt als neues Hobby mit Sinn stellen die Johanniter am 17.3. bei einem Infoabend ab 19:30 Uhr in der Schmerbeckstraße 10 in Wasserburg vor. Insbesondere für den Bevölkerungsschutz, für den Sanitätsdienst, die Rettungshundearbeit sowie für die Krisenintervention werden laufend neue Ehrenamtliche gesucht, die sich ausbilden lassen wollen. Die Grundausbildung für alle Bereiche ist immer die Ausbildung zur Sanitäterin bzw. zum Sanitäter, die 80 Stunden dauert. Im Anschluss folgt die weitere Fachausbildung je nach Einsatzgebiet. Die vier Einsatzbereiche im Überblick:

Bevölkerungsschutz:

Wenn der reguläre Rettungsdienst an seine Kapazitätsgrenzen stößt, dann werden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Bevölkerungsschutzes alarmiert, um mit zusätzlichem Equipment Patienten zu versorgen, zu transportieren oder Betroffene zu betreuen. Ehrenamtliche der Johanniter waren in der jüngsten Vergangenheit bei den Einsätzen nach dem Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ebenso aktiv, wie bei Corona-Tests an den Landesgrenzen oder an Akutbetreuungsstellen für Vertriebene aus der Ukraine. Für den Einsatz im Bevölkerungsschutz sollte man psychische und physische Belastbarkeit mitbringen, die Möglichkeit haben, bei Alarmierungen sofort zum Standort nach Wasserburg zu kommen und Interesse an medizinischen Themen und Empathie oder Interesse an Technik haben.

Sanitätsdienst

Deutlich planbarer also die spontanen Einsätze im Bevölkerungsschutz sind die Aktivitäten im Sanitätsdienst. Hier betreuen Ehrenamtliche Großveranstaltungen wie Volksfeste, Musikfestivals und Sportveranstaltungen und sind da, um bei Notfällen und plötzlichen Erkrankungen Erste Hilfe zu leisten. „Im Sanitätsdienst können Neueinsteiger nach ihrer Ausbildung in aller Ruhe gemeinsam mit erfahrenen Kräften Routine bei den Basismaßnahmen, etwa beim Blutdruckmessen sammeln“, so Johanna Erbe, die Ehrenamtsbeauftragte der Johanniter in Wasserburg

Rettungshundestaffel

Man muss nicht zwingendermaßen einen eigenen Hund haben, um bei der Rettungshundestaffel aktiv zu werden – eine gewisse Liebe zu den Vierbeinern mit der sensiblen Nase sollte man aber schon mitbringen. Dann kann man bei den Trainings der Rettungshundestaffel als Versteckperson und im Einsatz als Einsatzkraft ohne Hund mitwirken und Navigation sowie Funkverkehr übernehmen. Auch hier gehört die Sanitäts-Grundausbildung selbstverständlich dazu.

Krisenintervention

Die Ehrenamtlichen der Krisenintervention betreuen Menschen, die potentiell belastende Ereignisse wie Tod, Unfälle und Gewalterfahrungen erlebt haben oder Angehörige vermissen. Sie bleiben da, wenn die Kräfte des Rettungsdienstes wieder abrücken müssen. „Das ist ein anspruchsvolles Ehrenamt“, sagt Johanna Erbe, „Aber auch eines, das einem viel zurückgibt. Und natürlich bereiten wir die Einsatzkräfte optimal auf den Einsatz vor und sorgen für eine ständige Begleitung und Supervision. Die Fachausbildung in der Krisenintervention umfasst nach der Sanitäts-Grundausbildung einen mehrtägigen Fachlehrgang sowie eine Hospitationsphase bei erfahrenen Helfern.

Mehr über die einzelnen Einsatzgebiete, die Voraussetzungen und die Ausbildung erfährt man dann am 17.3. ab 19:30 Uhr in der Schmerbeckstraße 10. Eine Anmeldung zum Ehrenamts-Infoabend per Mail an ehrenamt.wasserburg@johanniter.de ist nötig.

BILDUNTERSCHRIFT 220307: Johanna Erbe (r.) ist für die Johanniter auf der Suche nach neuen Ehrenamtlichen.

BILDUNTERSCHRIFT 220314: Einblick ins Behandlungszelt der Johanniter. Modernes Material ist da, jetzt braucht es noch weitere Helferinnen und Helfer.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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