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Wasserburg: Feierliche Eröffnung des größten Klinikneubaus im Freistaat

Nach etwa zehn Jahren Planung und Bau wurden die Wasserburger Kliniken eröffnet, der größte bayerische Klinikneubau. Das Projekt wurde vom kbo-Inn-Salzach-Klinikum und der RoMed Klinik Wasserburg am Inn gemeinsam umgesetzt.

Gemeinsam hoben Landrat Otto Lederer und Bezirkstagspräsident Josef Mederer in ihren Begrüßungen hervor, dass es mit großzügiger Unterstützung des Freistaates Bayern gelungen sei, dieses Mammutbauprojekt finanziell zu stemmen. Die anteiligen Gesamtkosten der RoMed Klinik belaufen sich auf etwa 99,1 Mio. Euro. Die Förderung durch den Freistaat bewegt sich bei 61,9 Mio. Euro, und der Landkreis Rosenheim übernimmt etwa 37,2 Mio. Euro. Die Kosten des kbo-Inn-Salzach-Klinikums liegen für die jetzt fertiggestellten Bauteile B und E bei 75 Mio. Euro und der Förderanteil bei rund 73 Prozent. Mit dem neuen Haus sei man für die Gesundheitsversorgung in der Zukunft gut gerüstet.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder lobte in seiner Rede die gelungene Umsetzung des Klinikneubaus und betonte: „Hier finden psychisch-neurologische Behandlung und hochmoderne Grundversorgung an einem Platz zusammen. Die Kooperation hilft, das Tabu psychischer Erkrankungen zu brechen und das öffentliche Bewusstsein dafür zu sensibilisieren. Wir stärken die medizinische Versorgung in allen Regionen Bayerns.“

„Die Interaktion zwischen Körper und Geist ist wichtig. Deshalb arbeiten in der modernen Medizin Fachleute verschiedener Berufsgruppen eng zusammen. Wir haben in Wasserburg ein echtes Vorzeigeprojekt, das hoffentlich viele Nachahmer findet“, sagte Dr. Jens Deerberg-Wittram, Geschäftsführer der RoMed Kliniken, bei der Eröffnung. Auch Prof. Dr. Peter Zwanzger, Ärztlicher Direktor des kbo-Inn-Salzach-Klinikums, freute sich über den Neubau: „Die Umgebung für psychiatrisch Erkrankte ist enorm wichtig, es muss hell und freundlich sein. Es braucht Luft zum Atmen und genügend Platz. Dies alles wird dazu beitragen, dass sich unsere Patientinnen und Patienten wohlfühlen und letztlich auch schneller gesund werden.“ Christopher Grimble , Geschäftsfeldleiter Architektur der Sweco GmbH, unterstrich wiederum, dass bei dem Bau „heilende Architektur“ und ein intelligenter Umgang mit Ressourcen – zwei große Trends der Architektur – frühzeitig und wegweisend umgesetzt wurden.

Die Seelsorger der beiden Kliniken, Pastoralreferent Alfred Schott, Pfarrer Peter Peischl, Pfarrer Holger Möller und Pfarrer Thaddäus Jakubowski segneten das neue Gebäude. Anschließend sammelten die geladenen Gäste bei einem kleinen Rundgang erste Eindrücke. Übereinstimmend stellen sie fest, dass das Geld gut investiert sei: Großzügige Fensterfronten lassen viel Licht in die Räume, und die modernen, in Pastelltönen gehaltenen und freundlich gestalteten Patientenzimmer und Aufenthaltsräume überzeugten ebenso wie die Themengärten und das weitläufige Klinikgelände.

Bericht und Foto: Bezirk Oberbayern

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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