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„Mach es selbst“ – Projekte für den Herbst

Es ist ein jedes Jahr aufs Neue wiederkehrendes Phänomen. Mit dem Ende des Sommers und den kälter werdenden Temperaturen wenden sich viele Hobbyhandwerker und Heimwerker nach und nach wieder ihren Bau- und Renovierungsprojekten zu. Gerade der Herbst ist hier eine sehr beliebte Jahreszeit. Das der Herbst mit seinen oftmals noch immer recht schönen Tagen nicht nur bestens für das Schießen von traumhaften Naturfotos geeignet ist, weiß jeder Gartenbesitzer. Jetzt ist die Zeit, da viele im heimischen Garten noch Fruchtbäume oder Büsche pflanzen. Mancher erntete noch die Herbstkartoffeln oder wartet schon sehnsüchtig auf die Apfelernte aus dem eigenen Garten.

Nicht wenige starten jetzt auch noch mit einem letzten Projekt vor dem Winter. Wer im Sommer nachgerüstet hat in Sachen Gartenmobiliar oder vielleicht auch in puncto Grill, der braucht womöglich für den Winter einen neuen Unterstand oder gar direkt ein neues Gartenhaus. Hier lassen sich solche Gartenmöbel und Grillgeräte wunderbar für den Winter unterbringen. Ein Gartenhaus aus Holz ist nicht nur umweltfreundlich – es ist auch gut zu planen und zu bauen. Die oftmals noch recht warmen Tage eines goldenen Oktobers eignen sich hier für die Arbeit besonders gut.

Es ist die Zeit, in der man den eigenen Garten nach und nach winterfest macht. Da nutzen viele gerne auch die Gelegenheit und legen noch das eine oder andere Hochbeet an. So lassen sich beispielsweise Gabionen hervorragend nutzen, um Hochbeete anzulegen. Wer sich auch vom Herbst und vom Winter nicht davon abhalten lässt, im Freien zu grillen, kann zu dieser Jahreszeit den perfekten Grillplatz für den Winter bauen.

Einen gemauerten Grill für den Garten zu zaubern macht gerade im Herbst besonders viel Spaß. Wenn die wärmenden Strahlen der Sonne die Luft gerade in den Mittags- und Nachmittagsstunden noch einmal schön erwärmt, aber eben nicht so viel Hitze mitbringen, dass man bei der Arbeit aus dem Schwitzen nicht mehr herauskommt. Natürlich darf für den perfekten Wintergrillplatz im eigenen Garten auch der Grillpavillon nicht fehlen. Wird dieser aus Holz gebaut, ist er stabil und langlebig. Wichtig ist dabei allerdings, an Rauchabzugsöffnungen im Dach zu denken. Im Idealfall durch eine vom Dach abgehobene Spitze. So kann auch bei schlechtem Wetter kein Regen in den Grillpavillon eindringen, aber der Rauch kann dennoch ungehindert abziehen.

Auch eine Sitzecke mit Feuerstelle kann den Sommer noch einige Wochen verlängern. Sitzgelegenheiten wie gemauerte Bänke oder gleich eine komplette Betonbank lassen sich gerade im Herbst besonders gut realisieren. Denn in der Jahreszeit trocknen Mörtel und Beton nicht zu schnell und es kommt nicht so leicht zu Rissbildungen. Im Baumarkt findet man teilweise wunderschöne Steine für Gartenumrandungen, die sich auch wunderbar als Grundlage für eine Sitzbank eignen. Für den Einbau einer Feuerstelle gilt dabei natürlich, dass Sicherheit hier den Vorrang haben muss.

Neben diversen Gartenprojekten, die zu dieser Zeit oftmals gerne noch in Angriff genommen werden, beginnt nun auch so langsam die Renovierungs- und Sanierungssaison. Im Sommer schrecken die meisten Hausbesitzer vor langwierigen und schweißtreibenden Renovierungsarbeiten oder gar ganzen Sanierungen zurück. Jetzt im Herbst, wenn wieder mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht wird, fallen einem auch die Stellen wieder auf, die schon im letzten Winter gestört haben.

Umfragen zum Thema Renovierung und Sanierung haben gezeigt, in welchen Bereichen die deutschen Haus- und Wohnungsbesitzer in den nächsten Jahren am ehesten Hand anlegen möchten. Ganz oben steht die Küche auf dem Plan vieler Heimwerker. Dicht gefolgt von den Sanitäranlagen. Das Badezimmer neu zu gestalten – sowohl was die Fliesen an der Wand und auf dem Boden angeht als auch in Bezug auf die Toiletten, das Waschbecken, Dusche und Badewanne – ist ein typisches Herbstprojekt. Gerade der Herbst ist als Zeit ideal, da einige Projekte einiges an Vorbereitungszeit benötigen und hierfür an verregneten Tagen genügend Zeit ist.

Im Falle eines neuen Badezimmers stellt sich beispielsweise die umfassende Frage, welche Sanierungsform es sein soll. Welche Bauteile werden benötigt? Welche Duschkabine oder welche Badewanne sollen es sein? Die entsprechenden Duschkabinen und Co. müssen beschafft werden. Hier ist es besonders wichtig zu wissen welche Art des Einbaus und Form perfekt ins eigene Bad passt.

Wenn dann die richtig kalte Jahreszeit kommt, ist die Arbeit am eigenen Bad oftmals weitgehend abgeschlossen, sodass man auch mal das eine oder andere Entspannungsbad bei Kerzenschein im neuen Badezimmer genießen kann. Wenn die neue Badewanne dann auch noch eine Rundbadewanne mit Whirlpool-Funktion ist, kehrt in die eigenen vier Wände sogar so etwas wie ein leichtes Wellness-Feeling ein.

Auch ein neuer Anstrich an den Wänden oder neue Tapeten in dem einen oder anderen Raum werden gern im Herbst angebracht. In dieser Jahreszeit ist es nicht mehr so warm, dass Tapeten zu schnell an der Wand trocknen – es ist aber auch noch nicht so kalt, dass man das Fenster nach getaner Arbeit nicht noch eine Weile auflassen könnte, um Wände und Tapeten trocknen zu lassen und Farbdämpfe abziehen zu lassen.

Ein anderes sehr beliebtes Do it Yourself Projekt für diese Jahreszeit ist die Dämmung des eigenen Hauses. Sei es die Dämmung des Daches, wenn beispielsweise der Dachboden noch ohne entsprechende Dämmung daherkommt. Oder aber die komplette Dämmung der Außenwände durch Dämmplatten, die an den Außenwänden verbaut werden. Hiervon versprechen sich nicht wenige eine erhebliche Einsparung in Sachen Heizkosten im anstehenden Winter. Da beispielsweise die Gaspreise in den nächsten Jahren mit Sicherheit weiter steigen werden, ist eine Investition in entsprechendes Dämmmaterial und die in die Dämmung investierte Zeit auf jeden Fall sinnvoll.

Wie wichtig eine fortlaufende Sanierung des Hausbestandes in Deutschland tatsächlich ist, zeigen Studien des Bundesministeriums des Innern für Bau und Heimat. Hier wurde festgestellt, dass durch die öffentlichen und privaten Gebäude in Deutschland rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs verantworten. Außerdem sind sie die Verursacher von gut 30 Prozent des CO2 Ausstoßes in Deutschland. Hohe Zahlen gemessen an dem Umstand, dass Deutschland ein Land mit einer sehr breit angelegten Industrie ist, die entsprechend hohe CO2 Zahlen aufweist. Auch wenn Nicht-Wohngebäude unter dem Strich noch immer deutlich weniger energieeffizient sind als viele Wohnhäuser, sind doch vor allem Wohnhäuser, die vor 1979 gebaut und seitdem nicht mehr saniert wurden, weit weg vom aktuellen Stand der Dämmtechnik. Grund genug, hier Abhilfe zu schaffen.

Doch neben all diesen handwerklichen und gärtnerischen DIY-Projekten für den Herbst, gibt es auch noch ein paar ganz entspannte Möglichkeiten im Kreis der Familie zusammen mit den Kindern den Herbst kreativ zu nutzen. Da wäre beispielsweise das Basteln von Herbstschmuck oder von herbstlicher Dekoration für den Tisch oder das Fensterbrett. Dafür reichen beispielsweise schon Kastanien und Eicheln sowie Zahnstocher oder Streichhölzer. Bei Letzteren sollte man allerdings den Kopf vor der Nutzung abbrechen.

Neben den klassischen Kastanientieren ist vor allem bei Frauen der Herbst auch ein Monat, in dem gerne mal wieder das Strickzeug ausgepackt wird. Wenn der neue wärmende Pullover für den Sohn oder den Mann bis zum Heiligen Abend fertig sein soll, damit er dann unter den Baum kann, muss in vielen Fällen jetzt schon einmal kräftig losgelegt werden. Ebenfalls perfekt als Vorbereitung für ein entspanntes Weihnachtsfest eignet sich das Basteln von Grußkarten zusammen mit den eigenen Kindern. Entsprechende Karten aus dünnem Karton, die oftmals auch bereits vorgefaltet sind, lassen sich in 50er oder 100er Packungen im Internet bestellen oder im örtlichen Schreibwarenladen erstehen.

Für die Verzierung dieser anfangs komplett jungfräulichen Karten sind der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt. So können hier Bilder auf die Karten gemalt, aber auch Motive zum Aufkleben wie Schmetterlinge oder Blumen gekauft werden. Noch etwas individueller wird es natürlich, wenn selbst gebastelte Motive auf die Karten aufgeklebt werden. Blumen oder Tiere beispielsweise, die mit der Quilling-Rollmethode gebastelt und geklebt wurden oder Motive, die mit Aqua Beats festgehalten und verewigt worden sind, lassen sich wunderbar auf solche Kartonkarten aufkleben. Solche einzigartigen Gruß- oder Einladungskarten sind für die Verwandten zu Weihnachten mit Sicherheit ein ganz besonderes Geschenk.

Bild 1: Pixabay.com © pixel2013 (CC0 Public Domain)
Bild 2: Pixabay.com © visiblework (CC0 Public Domain)
Bild 3: Pixabay.com © Ecolinho (CC0 Public Domain)

Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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