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Hoher Preis für den Kindergarten St. Marien in Aschau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die „Carusos“ sind im Aschauer Katholischen Kindergarten St. Marien gelandet. Nach einer Andacht in der Pfarrkirche für Kinder, Eltern und Großeltern, vorbereitet von Gemeindereferentin Regina Mayer und dem Personal des Kindergartens, überreichten Susanne Sedlbauer vom Deutschen Chorverband und Albert Müller vom Sängerkreis Chiemgau den begehrten Preis an die Leiterin des Kindergartens Silke Schäffer. Beide bedankten sich bei den Erzieherinnen um Silke Schäffer, die Musikbeauftragte Christine Wiebel und die Singpatin Regina Schlemer. „Diese Auszeichnung ist als Würdigung des Musikunterrichts im Kindergarten so viel wert, wie ein großer silberner Meisterpokal beim Fußball“. Singen und Fußballspielen hätten viel gemeinsam und einen hohen Unterhaltungswert, so Susanne Sedlbauer, aber singen biete noch erhebliche Vorteile: singen könne man alleine und in der Gruppe, es gebe dabei keinerlei Verletzungen, man komme immer zum Einsatz und vom Platz könne man auch nicht fliegen. Schließlich sei Singen an keine Altersbeschränkung gebunden, singen könne man in jedem Alter. Zum ersten Mal erhielt der Kindergarten St. Marien das Caruso-Zertifikat des Deutschen Chorverbands für seine vorbildliche musikalische Früherziehung, in den Jahren 2007, 2010 und 2013 erhielten die Kinder mit ihren Erzieherinnen den „Felix“ als Würdigung der musikalischen Ausbildung.

Die Bären-, Igel- und Mäusekinder im Alter von zwei bis sechs Jahren hätten in ihrer Gruppe mit deutschem und bairischen Liedgut, sowie mit Liedern aus fremden Kulturen überzeugt. Fingerspiele, Tänze, Musik mit Orff-Instrumenten, Trommeln und Blockflöte spielten die Kinder mit Freude und Begeisterung. Die Kinder mit ihren Erzieherinnen hätten die Antragskriterien in ihrer Gruppe mit beachtlicher Leistung erfüllt und alle Beteiligten erlebten spürbar das Gemeinschaftserlebnis Musik.

„Jedem Kind seine Stimme“ ist eine bundesweite Initiative des Deutschen Chorverbands zur Förderung des kindgerechten Singens in Kindergärten und Kindertagesstätten. Das Singen solle wieder ein selbstverständlicher Bestandteil im Alltag von Vorschuleinrichtungen werden. Für den Caruso müssen Kindertagesstätten, die sich um den Preis bewerben nachweisen, dass sie täglich gemeinsam singen, über ein vielfältiges und altersgemäßes Repertoire verfügen und das Singen nicht losgelöst vom Alltag, sondern eingebunden ins tägliche Geschehen betreiben. Das Singen muss in der Einrichtung einen ganz hohen Stellenwert haben – nur dann kommen die Carusos gerne, so wie jetzt nach Aschau.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg – Die „Carusos“ sind ab sofort im Aschauer Katholischen Kindergarten St. Marien zuhause. Susanne Sedlbauer vom Deutschen Chorverband und Albert Müller vom Sängerkreis Chiemgau den begehrten Preis an die Leiterin des Kindergartens Silke Schäffer (von links).

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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