Tourismus

„Grand Finale“ der ITB Berlin 2019

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Wie in den Jahren zuvor, so ging auch in diesem Jahr die ITB Berlin mit einer grandiosen  internationalen Abschieds-Show unter dem Funkturm zu Ende. Veranstaltet wird dieses „Grand Finale“ jedes Jahr von der ITB in Zusammenarbeit mit der Kulturorganisation „International Delphic Council“ (IDC), die sich den Austausch der Kulturen auf die Fahnen geschrieben hat.

Auf der Bühne repräsentierten Künstler und  Musiker aus verschiedenen Regionen der Welt die Vielfalt der Völker und Kulturen mit ihren Kostümen, mit Musik und Gesang, sowie mit traditionellen  Tänzen. Es trafen afrikanische Töne und Rituale aus Ruanda (Ballet Irebero) auf russische Folklore vom russischen Chor der Schostakowitsch Musikschule aus Berlin-Lichtenberg. Sänger und Tänzer aus Malaysia in farbenträchtigen Gewändern stimmten das Publikum auf das ITB-Finale  ein.

Moderiert wurde das Abschlussfest der 53. Internationalen Tourismusbörse von der preisgekrönten  Event- und Fernsehmoderatorin Mary Amiri. Zunächst gab es ein Grußwort vom Leiter der ITB Berlin, Dr. Martin Buck. Mit Stolz verkündete er, dass auf der  diesjährigen Tourismusmesse über 160 000 Besucher gekommen sind. Er verwies auch noch einmal auf die Eröffnungsveranstaltung, die seiner Meinung nach das Highlight der ITB gewesen sei. Die Arbeit der letzten 12 Monate für die ITB waren zwar sehr anstrengend, aber was kann es schöneres geben, als andere Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen kennen zu lernen, so Dr. Buck. Ein besonderes Jubiläum feierte der Mitorganisator des „ITB Grand Finale“, das International Delphic Council (IDC). Dazu würdigte Frau Amiri insbesondere J. Christian B. Kirsch, dem Generalsekretär des IDC, für seine Verdienste. Er hat diese internationale Kulturorganisation nämlich vor 25 in Berlin-Pankow, im Schoss Schönhausen gegründet. Dazu begrüßte Frau Amiri auch Björn Ahlhelm, dem Schlossbereichseiter von Schönhausen, Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, der kurz auf die Historie des Bürgerschlosses einging.

Von dem Kunst- und Kulturprojekt des IDC, dem „Delphic Art Wall“ berichtete Daniel Schmöcker, der zugehörige Projektkoordinator. „Delphic Art Wall“ ist praktisch eine Wand, die Europa in seiner Vielfalt vereint. Dabei brachten Schüler/innen ihre Vorstellungen, Wünsche und Träume von einem gemeinsamen Europa während der ITB auf  einer Wand. In diesem Jahr zu dem Thema „Europawahl“, wobei Werte, auf die die Europäische Union aufbaut, wie Meinungsfreit, Reisefreiheit, Demokratie,  bildlich dargestellt, die Wand sozusagen „zum Sprechen“ brachten, so Herr Schmöcker. Schirmherr dieses Kunstprojekts ist Dr. Klaus Lederer, Berliner Bürgermeister und Senators für Kultur. Herr Schmöcker ging zum Thema „Gleichberechtigung, gegen Rassismus“ auch auf eine historische Gegebenheit ein, wonach der Vater von Martin Luther King 1934 zum 5. Baptistische Weltkongress, der in den Ausstellungshallen der heutigen Messe Berlin stattfand, nach Berlin kam. Dazu präsentierte Herr Schmöcker eine Erinnerungstafel, zum Gedenken an diese Verbindung von Martin Luther King mit Berlin.

Mit einem traditionellen Volkstanz der Ma Meri, die eine der ältesten Kulturen der Welt verkörpern,  ging es dann musikalisch noch einmal nach Malaysia, in den Bundesstaat Sengalor. Danach bedankte sich Dr. Martin Buck, Leiter der ITB Berlin, beim Generaldirektor des Tourismus Malaysia, Mr. Datuk Musa Yusof, für die hervorragende Partnerschaft. Mit Anerkennungsurkunden für die Gäste hieß es dann Abschied nehmen.

Abschließend erfolgte die Staffelübergabe an das Partnerland der ITB 2020, an das Sultanat Oman.

Getreu dem Motto „nach der Messe ist vor der Messe“ trifft man sich sicherlich wieder zur ITB 2020 in Berlin!

Bericht und Bilder: Helmut Amberger, Freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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