Tourismus

Gästezahlen der Kleinbeherbergungsbetriebe in Bayern gesunken

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit 1,2 Millionen Gästeankünften und 7,8 Millionen Übernachtungen bleiben die kleinen Betriebe mit neun und weniger Betten in den Prädikatsgemeinden weiter beliebt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, kamen im Jahr 2020 in den Kleinbeherbergungsbetrieben mit neun und weniger Betten (einschl. Privatquartie-ren) in den erfassten Prädikatsgemeinden Bayerns*) knapp 1,2 Millionen Gäste an. Deren Übernachtungen beliefen sich auf knapp 7,8 Millionen.

Bayerns Kleinbeherbergungsbetriebe mit neun oder weniger Betten (einschl. Privatquar-tieren) zählten nach den im Bayerischen Landesamt für Statistik vorliegenden Ergebnis-sen in den erfassten Prädikatsgemeinden*) im Jahr 2020 knapp 1,2 Millionen Gästean-künfte und rund 7,8 Millionen Übernachtungen. Insbesondere bei den Gästeankünften sind die durch die Corona-Pandemie bedingten Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr zwar deutlich erkennbar, jedoch nicht so gravierend wie bei den größeren Beherber-gungsbetrieben mit 10 oder mehr Betten.
In Bayern gab es 2020 insgesamt 360 prädikatisierte Gemeinden. Davon meldeten 275 dem Landesamt Zahlen zur jährlich veröffentlichten, freiwilligen Kleinbeherbergungsstatis-tik (2019: 291). In 15 der prädikatisierten Gemeinden wurden im Jahr 2020 über 100 000 Übernachtungen gemeldet (2019: 21). Die meisten Übernachtungen in Kleinbe-herbergungsbetrieben wurden dabei in absteigender Reihenfolge in Oberstdorf (783 000), Garmisch-Partenkirchen (339 000), Bad Hindelang (276 000), Mittenwald (207 000), Schönau am Königsee (192 000), Berchtesgaden (186 000), Ruhpolding (184 000) und Oberstaufen (176 000) gezählt. Zusammen mit den in der Monatserhebung im Tourismus für die Prädikatsgemeinden ermittelten, knapp 8,0 Millionen Gästeankünften (-38,3 Prozent) und rund 33,6 Millionen Übernachtungen (-29,5 Prozent) in Beherbergungsbetrieben mit zehn oder mehr Betten (einschl. der Campingplätze mit zehn oder mehr Stellplätzen) ergibt sich für die Prädi-katsgemeinden in Bayern für das Jahr 2020 eine Gesamtsumme von rund 9,2 Millionen Gästeankünften und 41,4 Millionen Übernachtungen (2019: 14,5 Millionen Gästeankünfte; 56,8 Millionen Übernachtungen). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Kleinbeherbergungsbetrieben ist erfahrungsge-mäß immer höher als in Betrieben mit mindestens 10 Betten. Im Jahr 2020 hat sich diese im Vergleich zum Vorjahr sogar noch einmal leicht erhöht, und zwar von 6,2 Tagen im Jahr 2019 auf gut 6,5 Tage im Jahr 2020.

Hinweis: *) In Bayern wird auf landesrechtlicher Grundlage in einer freiwilligen Erhebung bei den Prädikatsgemeinden die Zahl der Gästeankünfte und Übernachtungen der Kleinbeherbergungsbetriebe mit weniger als zehn Betten (einschl. Privatquartiere) erfragt. 275 der 360 prädikatisierten Gemeinden (einschl. der Staatsbäder) beteiligten sich im Jahr 2020 an der Erhebung. Weiterhin liegen die Zahlen der Gästeankünfte und der Übernachtungen von neun Gemeinden ohne Prädikat vor, die eben-falls Ergebnisse übermittelten. Durch die Freiwilligkeit und die Beschränkung der Erhebung auf die prädikatisierten Gemein-den kommt es zu einer Untererfassung des Gästeaufkommens in den Kleinbeherbergungsbetrieben und Privatquartieren. Veränderungsraten für einen zeitlichen Vergleich können auf Grund wechselnder Gemeinden, die Auskünfte zur Kleinbeher-bergungsstatistik liefern, nur eingeschränkt ausgewiesen werden.

Bericht: Bayerisches Statistisches Landesamt

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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