Freizeit

Wasserburger Altstadtspringen begeisterte trotz Regenwasser

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Es herrschte wieder beste Stimmung bei der zweiten Auflage des Altstadtspringens. Auch der, während der Veranstaltung, auftretende Regen tat dem kein Abbruch. Dennoch mussten die Wettkämpfe gegen Abend wegen starkem Regen abgebrochen werden.

Schlag auf Schlag ging es dieses Jahr für die Zuschauer. Der Zeitplan ließ mit abwechselnd stattfindenden Stabhochsprung und den erstmalig ausgetragenen Kugelstoß Wettbewerben keine Pausen zu. Das Konzept, dadurch die Zuschauer noch mehr in der Altstadt zu binden ging damit voll auf.

Der Samstagvormittag war geprägt von Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und einer schon großen Zuschaueranzahl. Das wurde von den U14/U16 Talenten voll ausgenutzt. Im Stabhochsprung und kurz darauf auch im Kugelstoßen purzelten nur so die Bestleistungen. Vor allem Joseph Held mit 2,85m im Stabhochsprung und Bernhard Ganslmeier stieß 10,62m mit der 3kg Kugel, erwischten einen Sahne Tag.

Danach bei den besten Jugendlichen Stabhochspringerinnen Bayerns sprang Lena Zintl aus München am höchsten und gewann die Konkurrenz knapp vor Sophie Sachsenhauser aus Regensburg. Beim folgenden Kugel Wettbewerb der Frauen siegte die Innsbruckerin Christina Scheffauer vor Sabrina Zeug aus Hausham. Christina wuchtete die 4kg Kugel über 13,78m weit.

Vorallem die Stabhochspringer hatten es dieses Jahr besonders schwer, denn der Regen verringert den Gripp am Stab enorm. Und so wurde das Springen noch mehr zum Nervenkitzel und auch gefährlich. Im Stabhoch Wettkampf der weiblichen Jugend musste deshalb kurz unterbrochen werden. „Wir sind dafür verantwortlich, keine Verletzungen zu riskieren. Für die meisten Sportler war heute ja erst der Saisonauftakt“, meinte der Organisator Willy Atzenberger. Der Wettkampf der männlichen Jugend und Frauen konnte noch gestartet werden, musste dann aber mittendrin aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Der folgende Hauptwettkampf der Männer musst dann leider komplett abgesagt werden. Der Regen ließ nicht nach. „Dennoch bin ich zufrieden mit der Resonanz und dem Ablauf, das Wetter hätte uns noch schlimmer erwischen können, so hatten wir immerhin noch bis zum frühen Nachmittag gute Bedingungen.“

So rückte Fokus voll und ganz auf die stärksten und athletischsten Männer, dem Kugelstoß Hauptwettkampf. Der Dj heizte den Athleten richtig ein und so konnte der Favorit Christian Zimmermann vom Kirchheimer SC gleich zu Beginn mit 18,85m eine starke Weite vorlegen, welche bis zum Ende bestand hatte. Lukas Koller von der LG Stadtwerke München kam, mit für ihn persönlicher Bestleistung von 17,61m noch am nächsten. Seinen Abschied vom Leistungssport Kugelstoßen feierte der Wasserburger Robert Dippl in der Altstadt. Er stieß bei seinem letzten Wettkampf noch einmal 17,15m und konnte sich so den dritten Platz sichern. Sein größter Erfolg der Karriere war der Gewinn des Deutschen Meistertitels in der U23 und der Vizetitel bei den Männern. Robert war an diesem Tag locker drauf, genoss den Tag und dankte zum Schluss des Wettkampfes noch seinen Eltern und Trainern Joachim Lipske und Alfred Schuhbeck welche ihn über 20 Jahre gefördert und begleitet haben.

Der Abend wurde anschließend, trotz dem sportlichen Ende, noch mit den Bands „Molly Town“ und den „Raccoons“ musikalisch beendet.

Ob die Veranstaltung in dieser Form 2020 wieder stattfinden wird ist derzeit noch unklar. Nach einer internen Analyse der TSV Verantwortlichen wird entschieden wie es nächstes Jahr weiter geht.

Bericht und Fotos: Max Kurzbuch

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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