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Starbulls holen einen Punkt in Freiburg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach der Heimniederlage gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag haben die Starbulls Rosenheim auch im zweiten wichtigen Wochenendspiel gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Tabellenkeller der DEL2 verloren. Beim Auswärtsspiel am Sonntagabend gegen die Freiburger Wölfe nahmen die Grün-Weißen vor 1924 Zuschauern aber zumindest einen Punkt mit. Reid Duke glich mit seinen Saisontreffern 20 und 21 im zweiten Drittel zum 1:1 und im dritten Drittel zum 2:2 aus. Bereits in der ersten Minute der Verlängerung gelang Philipp Wachter der 3:2-Siegtreffer für Freiburg. 

Bei den Starbulls pausierten diesmal Norman Hauner und Marius Möchel. Denis Shevyrin und Bastian Eckl waren dagegen wieder mit dabei und das Rosenheimer Tor hütete der zuvor zweimal fehlende Tomas Pöpperle, der ein sicherer Rückhalt war.  Nach einer intensiven, aber chancenarmen Anfangsphase gingen die Hausherren zu Beginn der siebten Spielminute in Führung. Chris Billich vernaschte Denis Shevyrin hinter der Grundlinie, fuhr hinter das Rosenheimer Tor, legte zurück und Verteidiger Sameli Ventelä traf per Direktabnahme aus halblinker Position hoch ins rechte Eck (7.). Beim ersten Rosenheimer Powerplay hatte der mehrfach schnell den Abschluss suchende Reid Duke die große Chance zum 1:1, sein Schuss in Richtung offenes kurzes Eck wurde von einem Freiburger Schläger aber noch neben den Pfosten geblockt (11.). Bastian Eckl per Rückhand (14.) und Stefan Reiter bei einem Gegenstoß (20.) prüften EHC-Keeper Patrik Cerveny danach noch, wirklich unter Druck setzen konnten die Starbulls die Hausherren aber bis zur ersten Pause nicht mehr.

Nach von ihm selbst initiierten Doppelpass mit Sebastian Streu drückte Duke zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zum 1:1 ein (22.). Und nachdem die Starbulls zwei Minuten lang in Unterzahl mächtig unter Druck standen, hätte Duke sie fast in Führung gebracht. Sich schlittschuh- und stocktechnisch wunderbar im Slot behauptend, hebelte der Topscorer den Puck mit der Rückhand über Torwart Cerveny, aber auch knapp über die Latte hinweg (26.). Auf der anderen Seite rettete Pöpperle glänzend gegen Nick Master (31.). Fünf Minuten später war Rosenheims Goalie aber machtlos. Seine Vorderleute wechselten im falschen Moment und die Freiburger Topreihe spielte sich leicht, Nick Master und Parker Bowles bereiteten vor, Eero Elo drückte zum 2:1 ein (36.).   Insgesamt überstanden die Starbulls an diesem Abend sechs Unterzahlsituationen – drei davon im dritten Drittel. Die vierte und letzte eigene Powerplay-Situation nutzten die Grün-Weißen bereits nach elf Sekunden zum 2:2. Über C.J. Stretch und Maximilian Vollmayer kam die Scheibe zu Reid Duke, der sie direkt nahm und per Schlagschuss flach und satt im rechten Eck versenkte; Manuel Strodel hatte Torwart Cerveny die Sicht genommen (48.). In der Schlussphase der Partie waren die Starbulls die Mannschaft, die näher am Siegtreffer dran war. Gute Konterchancen blieben aber von Vollmayer (49. – in Unterzahl) und Stefan Reiter (51.) ungenutzt und ein von Lukas Laub abgefälschter Schuss ging neben das Freiburger Tor (57.).

In der Verlängerung wechselten die Starbulls wie schon beim zweiten Gegentreffer ungünstig, sodass die Hausherren erneut leichtes Spiel hatten. Filip Reisnecker legte ab auf Philipp Wachter, der den Puck nach 52 Overtime-Sekunden per Rückhand aus kurzer Distanz an Pöpperle vorbei zum 3:2 ins Tor legte. Damit vergrößern die Freiburger Wölfe den Vorsprung auf die Starbulls Rosenheim um einen auf nun drei Punkte und verteidigen den wichtigen zehnten Tabellenplatz gegenüber den punktgleichen Selber Wölfen.

Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.  – Archiv-Foto: Michael Anner junior, Prien a. Chiemsee

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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