Natur & Umwelt

Rosenheimer Baum-Gedanken

Frühherbst

Z’Rosnheim in da Mackert-Allee
san d’Kastanienbaam nimma recht schee.
Des Buidl hob i scho vor 3 Wocha gmacht.
Scho do wars ziemli dahie de greane Pracht.

Obwoi de Baam direkt am Wassa stengan
und eahnane Wurzln buchstäbli in d’feichte Erdn nei hängan
war’n de Blattl damois scho ziemli braun.
Nimma schee zum Oschaugn.

I hob inzwischn vui Kastanienbaam gsehgn.
Bei net oa’m san de Blattl so braun gwen.
I glaab, de Kastanien-Minimiermottn san schuid.
De fressn an de Blattl ganz wuid.

Dene tean de Blattl schmecka,
deswegn kanntn de arma Baam varecka.
Mit a’m Mottnpapierl brach ma net ofanga
Des tuat höchstens für unsa Gwand glanga.

Mia werd heit scho schiach:
Wenn de Baam koa Luft mehr kriagn,
dass ma s’ dann ganz valiern.
Wenn de Baam gengan drauf,
bleibt für uns da Sauastoff aus.

De Baam am andan Ufa werdn de Mottn net mögn.
Deswegn bleibn de bestimmt no länga am Lebn.
Und mia bleibn no länga am Lebn,
weil de Minimiermottn uns aa net mögn.

Gedicht und Foto: Marga Leingartner

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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