Die kreative Experimentierfreude des Bad Endorfer Theaters scheint keine Grenzen zu kennen. Zahlreiche Besucher aus Nah und Fern, darunter Weihbischof Bernhard Haßlberger und Landrat Wolfgang Berthaler, erlebten am Pfingstmontag ein Stück mit wuchtigem Gesang und einer höchst außergewöhnlichen Einstiegsszene.
Für die Spieler begann der Tag um 10 Uhr vormittag mit einem traditionellen Gottesdienst, der vom Endorfer Seelsorgeteam mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. Die Mittagspause verbrachten viele Spieler in den örtlichen Lokalen. Bis sich um 14 Uhr der Vorhang hob.
Ziel des Stücks „Der verlorene Sohn“ ist nicht eine Geschichte zu erzählen, die seit 2.000 Jahren in der Bibel steht und jedem Katholiken längst bekannt ist. Stattdessen überträgt es die Lehre, die das Gleichnis Jesu vermittelt gekonnt in die heutige Zeit.
Die moderne Inszenierung trifft genau den Punkt – ohne dabei das Stammpublikum zu vergrätzen, das zum Teil seit Jahrzehnten nach Bad Endorf kommt und eine gewisse Tradition erwartet. Kostüme, Bühnenbild und die aufwändigen Volksszenen sind auch dieses Jahr ein Augenschmauß, der von den Zuschauern mit „Standing Ovations“ honoriert wurde.
Großen Anklang fand auch die diesjährige Spendenaktion. Jeder Zuschauer durfte sich eine „Auszogne“ mit nach Hause nehmen und dabei freiwillig etwas Geld für die Erziehungshilfe der Caritas spenden. Geliefert wurden die Schmalznudeln von der für hohe Qualität bekannten Firma Heiss aus Bad Endorf. Wieviel Spendengeld bisher eingesammelt wurde, gab der Verein noch nicht bekannt. Überreicht werden soll das Spendengeld voraussichtlich bei der Premiere des lustigen Sommerspiels, die am Freitag, den 20. Juli im Endorfer Volkstheater stattfindet.
Den verlorenen Sohn können Sie noch bis 24. Juni im Volkstheater Bad Endorf erleben. Karten erhalten Sie über die Webseite www.theater-endorf.de oder an der Theaterkasse (jeweils Montag, Mittwoch und Freitag (außer Feiertag) von 9.00 – 13.00 Uhr), Tel.: 08053-3743.
Bericht und Fotos: Theatergesellschaft Bad Endorf e.V.
