Tourismus

 Neuregelungen beim Priener Kur- und Tourismusverein

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Einen Neustart nicht nur nach Corona, sondern auch mit einer neuen Satzung und mit einer geänderten Vorstandschaft hat der rund 100 Mitglieder starke Kur- und Tourismusverein Prien bei seiner Jahresversammlung im Hotel Luitpold vorgenommen. Kernpunkte der Aufgaben des Vereins sind, die beiden im Vereinsbesitz befindlichen Grundstücke „Schramlbad“ und „Eichental“ für den Freizeitgenuss der Öffentlichkeit verfügbar zu halten und den Tourismus in Prien generell zu fördern.

Manfred Eckerl, Erster Vorsitzender des Vereins und Schramlbad-Pächter erläuterte, dass die Corona-Zeit genutzt wurde, um die bisherigen, vor langer Zeit vereinbarten Verträge mit der Gemeinde Prien und mit der Prien Marketing GmbH sowie die Satzung in zeitgemäße Fassungen zu bringen. Um die Neuvereinbarungen mit den Verträgen zu den Grundstücken kümmerte sich federführend für die Vorstandschaft Goce Andonov. Er informierte, dass die aus dem Jahre 1907 vom Verein erworbenen Grundstücke im Sinne des Vereinszwecks verwaltet werden. Das wurde in guter Abstimmung mit Gemeinde und PriMa auch in der Satzung festgeschrieben, dort heißt es: „Der Zweck des Vereins besteht vornehmlich darin, zur Erhaltung, Pflege und zur Erschließung des Fremdenverkehrs, des Natur- und Denkmalschutzes und der Kultur des Marktes Prien a. Chiemsee beizutragen und vereinseigene Grundstücke zum unentgeltlichen Zutritt für die Öffentlichkeit zu erhalten“.

Einen Umbau gab es auch bei der Vorstandschaft. Dazu gab es vorweg einen besonderen Dank an den bisherigen Kassier Rainer Winzek, der zur Versammlung nicht kommen konnte und der über 30 Jahre lang die Kassengeschäfte führte. Für diese große Ehrenamtsleistung dankten Vorstand Eckerl und Erster Bürgermeister Andreas Friedrich Der Bürgermeister übernahm dann auch die gut vorbereiteten Neuwahlen, diese brachten folgende Ergebnisse: Manfred Eckerl, der bislang Erster Vorstand war, rückt ins zweite Glied zurück und erklärte sich bereit, das Amt des Zweiten Vorsitzenden zu übernehmen. Zweiter Vorsitzender war bislang Peter Birkenbeul, er stellte sich nicht mehr zur Verfügung. Neuer Erster Vorsitzender ist der Priener Goce Andonov. Bürgermeister Andreas Friedrich wird aufgrund der neuen Satzung Kraft Amtes neues stimmberechtigtes Mitglied der Vorstandschaft. Für das frei gewordene Amt des Kassiers erklärte sich zur Übernahme bereit Axel Masucci. Gleich geblieben sind die Besetzungen bei der Schriftführung mit Sonja Drexler sowie bei den Kassenprüfern mit Inge Heinrich und Klaus Ritzinger. Einen Beirat wie bisher gibt es zukünftig nicht mehr, so dass der Vorstand und die Mitgliederversammlung die beiden Entscheidungs-Organe sind.

Der neue Erste Vorsitzende Goce Andonov kündigte an, dass es wieder geplant ist, in jedem Jahres-Quartal einen Stammtisch zu machen. Dabei sollen Betriebe und Mitglieder besucht und ein Gedankenaustausch zu verschiedenen touristischen Themen gepflegt werden. Zu aktuellen Priener Themen informierte PriMa-Geschäftsführerin Andrea Hübner, sie informierte, dass das nächstjährige Jahresmotto „Wasser“ lautet und dass es am 13. Januar im Wendelsteinplatz-Wintergarten einen touristischen Neujahrsempfang geben wird. Interessant war es noch zu erfahren, dass Prien als eine von 900 geprüften Gemeinden mit 10.000 bis 20.000 Einwohnern in Deutschland in der Kategorie „Familien-Freundlichkeit“ einen herausragenden Platz bekam und dass jüngst für eine nächstjährige Fernsehsendung von „Verstehen Sie Spaß“   im Haus des Gastes Aufnahmen waren, die eine gute Werbewirksamkeit versprechen. Einstimmig wurde beschlossen aufgrund der stabilen Haushaltslage und wegen der Corona-Einschränkungen, dass die Mitgliedsbeiträge für 2020 und 2021 nicht erhoben werden.

Fotos: Hötzelsperger – 1. Der neue Vorstand vom Kur- und Tourismusverein Prien – von links: Axel Masucci, Sonja Drexler, Goce Andonov, Manfred Eckerl und Bürgermeister Andreas Friedrich

  1. Impressionen vom Schramlbad
  2. Impressionen vom Eichental

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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