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Landkreis Rosenheim: Verkehrsinformationen

Über Stunden anhaltende Schneefälle, auf glatter Fahrbahn wegrutschende Lkw, verunglückte Pkw und/oder nicht mehr durchkommende Räumfahrzeuge. Bei Lagen dieser Art können Auto- und Lkw-Fahrer auf der Autobahn und den parallel verlaufenden Umleitungsstrecken leicht über mehrere Stunden im Stau stehen. Dieses Szenario war Thema einer Besprechung bei der Verkehrspolizeiinspektion in Raubling.

Auf Einladung des Katastrophenschutzes des Landkreises Rosenheim nahmen Vertreter von Polizei, Technischem Hilfswerk, Bayerischem Roten Kreuz, Bergwacht, Staatlichem Bauamt, Straßenmeistereien, Landkreisbauhöfen, Abschleppdiensten, Integrierter Leitstelle Rosenheim sowie den Landratsämtern Traunstein und Miesbach daran teil. Sie alle sind handelnde Akteure, wenn der Sonderplan zur Bewältigung von lang andauernden Verkehrsstaus im Bereich der Autobahnen A8 und A93 ausgelöst wird.

Um den Verkehrsteilnehmern möglichst zügig helfen zu können, wurde ausführlich das Thema Alarmierung besprochen. Wenn eine länger anhaltende Staulage nicht auszuschließen ist, wollen Verkehrspolizei und Katastrophenschutz frühzeitig Kontakt aufnehmen. Alle übrigen Hilfsorganisationen, Verbände und Unternehmen sollen schon vor dem Einrichten einer Koordinierungsgruppe über die Lageentwicklung informiert werden.

Wenn im Laufe eines über Stunden andauernden Stillstands Benzin oder Diesel zu Neige gehen oder die Batterien von Elektrofahrzeugen leer sind, dann sollen die Menschen in den Fahrzeugen mit Getränken, Essen und Treibstoff versorgt werden. Ein großes Problem sind Elektrofahrzeuge ohne Strom, weil sie sich nicht wegschieben oder abschleppen lassen. Die meisten E-Fahrzeuge müssen mit einem Kran auf ein Abschleppfahrzeug gehoben werden. Nur bei wenigen lässt sich mit hohem technischem Aufwand die Verbindung zwischen Antrieb und Rad trennen. Für die Fahrer von Elektrofahrzeugen bedeutet das, dass ihr Auto den abfließenden Verkehr so lange behindert, bis ein Abschleppdienst bei ihnen eintrifft.

Am Ende der Besprechung bedankte sich der Sachgebietsleiter Katastrophenschutz im Landratsamt Rosenheim Stefan Forstmeier beim stellvertretenden Dienststellenleiter der Verkehrspolizei Pfraundorf Andreas Schober für dessen Mitarbeit. Fast zwei Jahrzehnte vertrat Schober die Verkehrspolizei in der Koordinierungsgruppe. Jetzt darf er sich auf den Ruhestand freuen.

Bericht, Foto und weitere Informationen: www.landkreis-rosenheim.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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