Brauchtum

Gautrachtenfest der Oberen Lechgau-Trachtler

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Dieses Gautrachtenfest des Oberen Lechgau-Verbandes 2022 verbunden mit 100 Jahre D’Schloßbergler Hopferau (Gründung 1921) war nach zwei Jahren Coronapause etwas ganz Besonderes. Beginnend mit dem Tag der guten Nachbarschaft am Freitag – einem Sternmarsch und Unterhaltungsabend den Musikkapellen aus Hopferau, Hopfen, Eisenberg und Seeg.

Zum Auftakt des Gauheimatabends spielte die Festkapelle Hopferau mit Dirigent Robert Schweiger den Eröffnungsmarsch und der Festverein zeigte einen außergewöhnlichen Auftanz mit 74 Paaren, davon 76 Kinder und Jugendliche, mit einer Hymne auf das Allgäu, in die alle kräftig einstimmten und dazu noch ein Plattler. 1. Vorstand Gerhard Pichler der D’Schloßbergler Hopferau, 1. Gauvorstand Sepp Wohlfahrt vom Oberen Lechgau-Verband und 1. Bürgermeister Rudi Achatz von der Gemeinde Hopferau begrüßten all die Gäste aus Nah und Fern und freuten sich über die Gaufesttage in Hopferau, dass das Brauchtum und Traditionen wieder gepflegt werden konnten. Als 1. Gauvorplattler führte Simon Hitzelberger aus Hopferau durch das Programm mit sauberen Auftritten aller 23 Gauvereine und der Gaugruppe, die eine Klasse für sich waren und mit dem Kronentanz des Festvereins abschlossen.

Der Festsonntag begann bei herrlichem Wetter mit einem Weckruf und dem Festgottesdienst im Musikstadel zu dem die Trachtlerinnen und Trachtler der Gauvereine und auch viele Gäste aus den Nachbargauen gekommen waren. Pfarrer Wolfgang Schnabel zelebrierte mit fünf Priestern aus den Bistümern Trier und Münster die feierliche Messe, die musikalisch umrahmt wurde von den Hopferauer Alphornbläsern, dem Hopferauer Dreigsang und der Festkapelle. Festprediger Dr. Michael Bolling betont wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft sind und gerade Trachtenvereine diese bieten. Bei der anschließenden feierlichen Totenehrung wurde aller Verstorbenen mit einer symbolischen Kranzniederlegung gedacht.

Gemeinsam zogen alle zurück ins Zelt, wo zur Frühschoppenzeit die Jugendgruppen der umliegenden Vereine und die Gaujugendgruppe ihre Auftritte zeigten. Am Nachmittag beim großen Festumzug zogen durch das sauber rausgeputzte Hopferau die 3.818 Zugteilnehmer in 50 Zugnummern, in Gebirgs- und historischen Trachten, mit dabei auch Trachtler aus dem Lechtal und Laimbachtal, die Ortsvereine und zwischendurch immer wieder ein schöner Festwagen. Im Zelt und auf der Freibühne folgten Ansprachen, Ehrentänze und die Vergabe der Meist- und Weitpreise. Schirmherr Dr. Theo Waigel war sichtlich froh über das gute Wetter und freute sich auf ein Wiedersehen. Den Weitpreis erhielten D’Windachtaler Hofstetten, den Meistpreis außer Gau D’Schwalbenstoaner Hohenfurch und die stärkste Gruppe im Gau mit 214 Zugteilnehmern waren D’Schwanstoaner Schwangau. Die Musikkapelle Schwangau musizierte anschließend zur Unterhaltung und zum Festausklang d’Blechbätscher. „Kommet und feiret mit eis, mir feiret mit uib!“ Schea, dass so viele Gaufestbesucher und Gäste zum Feiern kommen sind.

Bericht und Bilder: Marlene Köpf, Gaupressewartin Oberer Lechgauverband

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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