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10. Neubürgerempfang in Schleching

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Bürgermeister Josef Loferer begrüßte die Gäste persönlich und berichtete in seinem Vortrag über die interessante Historie des Ortes, die vielen Kirchen und Sehenswürdigkeiten. Ein kurzer Abriss über die touristische Entwicklung und die drei Naturschutzgebiete folgten.

Auch die Nahversorgung mit zwei Dorfläden ist gewährleistet, sowie die medizinische Versorgung mit einem praktischen Arzt und einem Zahnarzt, berichtete er. Das Ökomodell wurde erklärt mit dem Hinweis von Josef Loferer, dass in Schleching schon vor über fünfundzwanzig Jahren erkannt wurde, was heute in der ganzen Welt als großes Umwelt-Thema diskutiert wird. Ebenso das Thema „Flächenmanagement“. Ein besonderer Hinweis ging auf die  Freiwillige Feuerwehr Schleching, es ist eine ehrenamtliche Einrichtung, die 365 Tage im Jahr immer einsatzbereit ist, um zu retten, löschen, bergen und schützen. Loferer erklärte, dass neue Mitglieder gern begrüßt werden, als passives oder aktives Mitglied. Ansprechpartner sind Markus Mauracher (1.Kommandant) oder Sepp Loferer Junior (2. Kommandant). Das gleiche gilt auch für die Bergwacht, ihr Ansprechpartner/Bereitschaftsleiter ist Hannes Hörterer. Wolfgang Zintel stellte das soziale Netzwerk für Kinder- Jugend- und Seniorenarbeit vor und erzählte  von der gut funktionierenden Nachbarschaftshilfe, die von allen in Anspruch genommen werden kann, entweder durch eigenes Engagement oder wenn selbst Hilfe benötigt wird. Wolfgang Zintel übt dieses Amt erst seit Februar aus und freut sich über aktive Mithilfe.

„Es ist für jeden was dabei“

Johanna Detsch stellte sich vor, sie hat in Schleching gelernt und arbeitet in der Verwaltung im Rathaus. Sie berichtete von den vielen Möglichkeiten der Aktivitäten im Sommer auf dem Fußballplatz, dem Radl-Pump-Track, dem Tennisplatz, Kinderspielplatz und den Hufeisen-Werfern. Naturnahe Hobbys wie Wandern, Almwandern mit Gipfelglück, Radlfahren, Schwimmen im Zellersee oder Rafting auf der Tiroler Achen, „es ist für Jeden was dabei“ meinte sie. Ebenso viele Möglichkeiten gibt es im Winter, sobald es Schnee gibt. Johanna Detsch verwies auf das Brauchtum und die Traditionen, die in Schleching gepflegt werden,  zum Beispiel bei vielen Veranstaltungen auf dem Dorfplatz,  sowie  auf die vielen Vereine, die sich ebenfalls über neue Mitglieder freuen Johanna Detsch stellte das Kinderhaus, die Krippe, den Waldkindergarten  und den Jugendtreff vor und erzählte den Anwesenden von dem Prädikat Bergsteigerdorf, was es für Schleching  und den Nachbarort auf der anderen Seite des Geigelstein Sachrang bedeutet. Sie wies  auch auf das vielfältige Angebot  der Schlechinger Bücherei im ersten Stock des  Bürgerhauses hin, es eignet sich  für alle Altersgruppen und  kann zu den Öffnungszeiten kostenlos genutzt werden. . Bürgermeister Josef Loferer empfahl die weltlichen und kirchlichen Anlässe zu nutzen, um mit den Schlechingern in Kontakt zu kommen. „A guads Miteinand“ wünschte er sich und einen respektvollen, wertschätzenden Umgang mit den Mitmenschen, wie auch allen Lebewesen und der Natur.

Was die Neubürger erzählen

Auch in diesem Jahr  fiel die ausgewogene Mischung der Altersstruktur auf. Aus Bremen und später Augsburg ist Bernhard Stumpf nach Schleching gezogen, nachdem er in der ganzen Welt unterwegs war. Seine Schwester wohnt hier. Steffen Kessler und Karin Krieger wohnen seit Oktober in Schleching, lange Jahre sind sie im Urlaub hier gewesen und haben den Lebensmittelpunkt nun von Frankfurt am Main hierher verlegt. Franziska Westarp ist mit ihren zwei Mädchen (13 und 10 Jahre) von München nach Raiten gezogen. Das Stadtleben war der Familie zu eng und zu voll. Jetzt ist auch ihr Papa und Opa Wolfgang gefolgt und wohnt nah bei ihr in Hinterraiten. Franziska Westarp hat sich auch beruflich im Achental etabliert und bietet als ausgebildete Yoga-Lehrerin Kurse in Grassau im Yoga-Zentrum an. Kristina Butz kam aus Mittelfranken mit ihren zwei Kindern Franziska, zwei Jahre und Korbinian, sechs Jahre und freut sich, dass sie gleich einen Job gefunden hat und den Kindern gefällt es offensichtlich auch sehr gut. Gemütlich standen die Besucher noch länger mit dem Bürgermeister und den Rathaus-Mitarbeiterinnen beisammen und tauschten sich über ihre ersten Erfahrungen aus.   wun

Bericht: Sybilla Wunderlich – Fotos Uwe Wunderlich

–  Franziska Westarp mit ihrem Vater Wolfgang

– Kristina Butz mit ihren Kindern Franziska und Korbinian, die gleich das Angebot für Kinder in der Bücherei inspizierten.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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