Kultur

Programm-Vorschau bei BR-Heimat

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nachstehend erlauben wir uns, Ihnen/Euch Informationen über kommende Volksmusiksendungen auf BR Heimat (www.br-heimat.de) zukommen zu lassen (Programmänderungen vorbehalten).

SERVUS mit StudiogästenJeden Freitag von 15-17 Uhr. Für die Sendungen besucht Evi Strehl immer wieder Musik- und Gesangsgruppen, Heimatpfleger und Kulturfreunde daheim. Der Podcast ist spätestens ab dem nächsten Werktag verfügbar.

Freitag, 7. Januar 2022:

Gast ist der Chiemgauer Musikant Rupert Schauer, Ziachspieler bei der Frasdorfer Tanzlmusi und mit seiner Harfe u.a. als Harfentrio Fischer-Schauer unterwegs. Dieser musikalische Ausgleich war und ist ihm immer sehr wichtig, denn als gefragter Steuerberater beschäftigt er sich zwangsläufig tagsüber eher mit Zahlen. Außerdem wirkt er als Stiftungsvorstand der Ingeborg Fahrenkamp-Schäffler-Stiftung, deren Schwerpunkt die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, der Völkerverständigung und des Heimatgedankens ist. Schauers musikalische Wunschliste für diese beiden SERVUS-Stunden wird sicher viele Zuhörende erfreuen, enthalten sie doch einen schönen Querschnitt der besten bayerischen Volksmusik- und Gesangsgruppen.

Freitag, 14. Januar 2022:

Eine musikalische Familie besucht Evi Strehl in Mittnach bei Wiesenfelden: Veronika Laußer lebt dort mit Mann Andreas und den drei Söhnen Florian, Sebastian und Johannes. Dreh und Angelpunkt aber ist die Oma, Vronis Mutter Rosi Schmid aus Donaustauf, die schon seit 60 Jahren gesanglich weit umhergekommen ist. Zuerst mit ihrer Schwester Renate als Geschwister Glas, danach mit Mann und Tochter als Dreigesang Familie Schmid und in den letzten Jahren als Familien-Sechsergesang. Nach dem Tod von Rosis Mann Andreas haben die drei Enkel ihre Großmutter solange bearbeitet, bis sie wieder angefangen hat mit dem Singen. Denn eine Rosi Schmid ohne Volksmusik geht ja gar nicht – natürlich läuft den ganzen Tag BR Heimat auf dem Radio. Mehr als 1000 volksmusikalische Auftritte hat die Rosi hinter sich, wobei zu den schönsten Erinnerungen Auftritte und Studioaufnahmen für den BR zählen – und natürlich die Messe, die der Dreigesang einmal im Petersdom in Rom singen durfte. Einige musikalische Kostproben der drei Generationenfamilie Schmid-Laußer werden für die Sendung vor Ort aufgenommen, denn Archivaufnahmen gibt’s bisher noch nicht.

Freitag, 21. Januar 2022:

Heute gibt’s mal wieder ein “Wunsch-Servus” – Gern erfüllen wir Ihre Musik- und Gesangswünsche und dazwischen gibt’s als Dreingabe einige Erzählungen und Gedichte von unseren Servus-Gästen 2021, die wir seinerzeit aus Kapazitätsgründen nicht gesendet haben. Bitte senden Sie Ihre Wünsche bis zum 18. Januar an studio@br-heimat.de, Betreff: Wunschsendung Servus am 21. Januar.

Freitag, 28. Januar 2022:

Gespräche und Klänge vom letzten Waakirchner Zitherfestival

Das seit 2002 im Zweijahresrhythmus stattfindende Zitherfestival in Waakirchen erfreute sich immer großer Beliebtheit. Wegen der Coronakrise musste das für 2020 geplante Zither-Festival um ein Jahr verschoben werden und fand im Herbst 2021 in der Grundschule Waakirchen statt. Gäste waren diesmal Prof. Wilfried Scharf aus Österreich, Manuel Kuthan aus Glonn, die Waakirchner Volksmusi sowie als Gastgeber und Moderator Zither-Manä aus Hauserdörfl. Zu hören waren klassische Werke, Rock, Blues, Balladen, Klassik, Schräges und Volksmusik. Die Grenzen, die sich manche Musiker und Zuhörende oft selber setzen, werden dadurch wieder gesprengt. Dies war und ist auch immer die Absicht dieses Festivals: Brücken zwischen den Musikstilen und den Musikern zu bauen und Mauern in den Köpfen einzureißen.

Da der Organisator und Moderator Manfred Zick, vulgo Zither-Manä, dieses 10. Zither-Festival als sein voraussichtlich letztes benannte, hat Evi Strehl mit ihrem Aufnahmegerät die Veranstaltung besucht und interessante Klänge und Gespräche eingefangen.

 

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Stofferls Wellmusik: Jeden ersten Sonntag im Monat von 14-15 Uhr, Wdh. 22-23 Uhr, nachzuhören / Podcast unter www.br-heimat.de

Als besonderes Schmankerl präsentiert Christoph Well (Ex-Biermösl Blosn) seine persönlichen Lieblingstitel und lädt sich einen Studiogast ein, mit dem er spontan musiziert. Mit dabei waren schon Gerhard Polt, Ringsgwandl, Franz Wittenbrink, Maximilian Brückner, Stefan Dettl, Bob Ross, Alt-Intendant Thomas Gruber, Campino von den Toten Hosen, die Schauspielerin Brigitte Hobmeier und der Südtiroler Ausnahmemusiker Herbert Pixner. Die jeweils letzten zwölf Sendungen von “Stofferls Wellmusik” gibt’s als Podcast unter www.br-heimat.de

Stofferls Gast am 2. Januar ist Stefan Huber von der Kapelle So&So, einer “Danzlmusi” aus Südostbayern und Salzburg. Oder auch: Stofferls Gast ist Stefan Huber, der Tubist von La Brass Banda. Jedenfalls haben sich die beiden in jüngster Vergangenheit bei verschiedenen Musikprojekten dieser Kapellen immer wieder mal getroffen.

Die “Kapelle So & So” brachte z.B. kürzlich mit dem Grafiker und Schauspieler Sebastian Huber ein musikalisches Krippenspiel heraus. “Auf Wiederkaun” erzählt charmant die Heilige Nacht aus Sicht von Ochs und Esel. Die Musik dazu steuerte das So&So-Sextett aus studierten Musikern bei, die normalerweise in viele Projekte von Lenze und de Buam über die Familienmusik Auer bis zu den Egerländer Musikanten eingespannt sind.

Zudem wurde ein “So&So-Notenverlag” gegründet, in dem sie neben ihren eigenen Kompositionen auch externen Komponisten als Plattform für die Bläserszene anbieten. Jetzt haben sie schon 90 Notenpakete beisammen von Danzlmusik bis Symphonie. Dazu kam dann Ende 2020 noch eine eigene CD mit zeitlos-virtuoser Volksmusik, die sie adventsbedingt “Oh stille mich, Du Fröhliche” nannten.

 

Schätze aus dem Schallarchiv: Jeden Sonntag und Feiertag von 16-17 Uhr:

Feiertag Neujahr 1. Januar 2022:      Paul Ernst Rattelmüller: Neujahrsanwünschen (Erstsendung 1.1.1972)

Sonntag 2. Januar 2022:       Klaus Konjetzky: Ostwärts grüßt der Hohe Ficht. Volksmusik aus dem Bayerisch-Böhmischen Dreiländereck  (Erstsendung 28.3.1993)

Feiertag Dreikönig, 6. Januar 2022:  Dreikönigsingen aus der Pfarrkirche St. Martin in Thundorf bei Ainring (Erstsendung 6.1.1993)

Sonntag, 9. Januar 2022:      Franz Kuchler: Dreimal Holz und dreimal Acker: Weihazgschichten (Erstsendung 12.1.1992)

Sonntag 16. Januar 2022:     Josef Lettl: Wenns draußen Winter is (Erstsendung 9.1.1987)

Sonntag 23. Januar 2022:     Fritz Straßner: “Bin meiner Lebtag net trauri gwen” – mit Texten aus den weltlichen Gesängen des Ägädius Pfantzelter von Polykarpszell (Erstsendung 15.2.1983)

Sonntag 30. Januar 2022:     Martin Kern: Allgäuer Bauernregeln (Erstsendung 28.1.1996)

Weitere Programmtipps:

Heimatspiegel – Volksmusik und Informationen

Zur Einstimmung auf den Tag: Mit Volksmusik aus der Region und mit Moderatoren, die in Bayern daheim sind. Volkskundliches und Brauchtum finden hier ihren Platz, doch darüber wird auch der Blick auf die Gegenwart nicht verstellt. Denn Heimat ist das Hier und Heute. Heimat ist der Ort, wo die Menschen in vertrautem Umfeld leben und auch die eine oder andere Überraschung erleben. Aktuelle Themen aus Bayern, regionales Brauchtum, Wetter und Veranstaltungshinweise ergänzen das Programm.

Sendezeiten:

Der “Heimatspiegel” wird Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag aus dem Funkhaus München gestaltet.

Am Dienstag, Donnerstag und Sonntag übernehmen dies die Kollegen aus dem Studio Franken in Nürnberg. Den Regionen entsprechend ist auch die Musik ausgewählt.

Am Feiertag Heilig-Dreikönig senden wir einen “Heimatspiegel extra”: zu hören um 8.05 Uhr auf BR Heimat:

“Dreikini-Weich & Dreikini-Salz”

Dreikönigs-Brauchtum in Altbayern – Von Andreas Estner

Die Magier aus dem Morgenland sind in unseren Weihnachtskrippen, in unserem Liedgut und nachweihnachtlichen Bräuchen über viele Jahrhunderte ein fester Bestandteil bayerischer Kultur geworden und in unzähligen Liedern, Sprüchen und Bräuchen verewigt. Die Figuren, die im Kripperl ein paar Tage nach den Hirten dem göttlichen Kind huldigen, werden von Kindern bestaunt und von Erwachsenen liebevoll ausstaffiert. Ihre Gaben sind so geläufig wie ihre fremdländischen Namen, sie sind uns ungewöhnlich vertraut. Dass Buben als „Sternsinger“ verkleidet von Haus zu Haus gehen und singend kleine Gaben erbitten, ist eine alte bayerische Tradition, die zum ersten Mal im 16. Jahrhundert im bayerisch-österreichischen Grenzland nachgewiesen ist:  1541 wird in einem Benediktinerstift in Salzburg zum ersten Mal von Sternsingern berichtet, die von Haus zu Haus ziehen.

Mit dem Fest „Heilig Drei König“ sind viele Bräuche in Bayern verbunden – und einige davon haben bis heute die Zeiten überdauert. Bis heute wird am Vorabend Wasser geweiht, der „Dreikiniweich“, dem „Dreikiniwasser“, wird besondere Heilkraft zugeschrieben. Und bis heute gibt es gläubige Bauernfamilien, die am Dreikönigstag das „Dreikini-Salz“ weihen lassen und es einer kranken Kuh ins Futter mischen oder einem frisch geborenen Kalb ins Maul stecken.

BR Heimat – jetzt bis zu 5 Stunden zum Nachhören

Wussten Sie übrigens, dass Sie mit der BR Radio-App jederzeit bei allen BR Radiosendern intuitiv entlang des laufenden Programms bis zu 5 Stunden zurückspulen und so das Medium Radio im Nachhören-Modus neu erleben können? Auch der Sleeptimer wurde sowohl in der iOS- als auch in der Android-Version installiert. Alle acht Sender sehen Sie sofort auf der Einstiegsseite – mit dem Namen der laufenden Sendung und dem Titel, der gerade gespielt wird. Jeder Sender kann dort gestartet und weitergehört werden, während Sie sich anderen Dingen zuwenden.

Natürlich gibt es aber weiterhin bestimmte BR-Heimat Sendungen auch als Podcast zum nachhören und herunterladen.

Wer diese Informationen nicht mehr erhalten will, möge uns dies bitte mitteilen.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und beste Grüße von  Evi Strehl

Bayerischer Rundfunk

Programmdirektion Kultur | Programmbereich Unterhaltung und Heimat

BR Heimat

Rundfunkplatz 1 | 80335 München

Evi.Strehl@br.de

Archiv-Foto: Hötzelsperger – Musikkapelle Samerberg mit Dirigent Benedikt Paul mit Kirche Grainbach im Hintergrund

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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