Neues vom Chiemgauer Helferkreis für Ternopil

In ihrem neuesten Info-Brief informiert die Hilfsorganistation Chiemgauer Helferkreis für Ternopil über ihre aktuellen Themen.

Info-Brief Helferkreis Ternopil

Informationen an alle Mitglieder, Helfer und Gönner!

Was gibt es Neues aus der Ukraine zu berichten:

der letzte Transport im April ist sicher in Temopil angekommen. Es werden in diesem Jahr aber noch weitere Fahrten folgen müssen.

Lt. Pfarrer Shafran gibt es ständigen Raketenbeschu ss, die Raketen können aber größtenteils abgefangen werden. Probleme bereitet auch die oft ausfallende Stromversorgung. Wir gaben von unserem Verein bereits Zuschüsse zum Ankauf von Dieselkraftstoff zum Betreiben der Notstromaggregate aber auch zur Bestellung der Felder.

Die Diözese Temopil bietet für die vielen durch die Kriegsauswirkungen traumatisierten Kinder in diesem Sommer mehrere Ferienlager in den Karpaten an. An die 300 Kinder werden dort versorgt und psychologisch betreut. Sie sollen während ihres 10-tägigen Aufenthalts wieder etwas Ruhe, Geborgenheit und Sicherheit finden.

Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 60.000 Euro, von denen unser Verein vorerst 10.000 Euro als Zuschuss gibt. Weitere 10.000 Euro tragen örtliche Wohltäter und die Diözese Temopil. Wir haben für dieses Projekt an „Sternstunden” einen Förderantrag gestellt, die Bearbeitung hierzu läuft aber noch.

Für 500 der 2.000 Essenspakete, die zweimal im Monat in Ternopil an Mütter und Kinder ausgegeben werden, hat „Sternstunden” dankenswerterweise die Finanzierung übernommen. Zu diesem Projekt stellt „Sternstunden” monatlich 10.000 Euro, insgesamt also 120.000 Euro im Jahr zur Verfügung. Davon werden wir 30.000 Euro an Pfarrer Firman bei seinem nächsten Besuch Ende Juni übergeben.

Unser Verein unterstützt weiterhin die Unterbringung der ca. 170 geflüchteten Frauen und Kinder in Zarvanytsja. Außerdem beteiligen wir uns an den Kosten bei der Schulspeisung der Kinder. Auch hier werden wir von der „Aktion Sternstunden” finanziell großzilgig bezuschusst.

Eine weitere Herausforderung kam vor kurzem auf die Diözese Ternopil zu:

Die Mithilfe bei der Versorgung der vielen Menschen, die durch den Dammbruch im Süden des Landes all ihr Hab und Gut verloren haben. Pfarrer Firman schickte bereits mehrere LKW-Ladungen Trinkwasser dorthin. Die Kosten pro Lieferung belaufen sich auf ca. 4.000 Euro. Die größte Herausforderung ist jedoch ein Transportunternehmen zu finden, das die Hilfsgüter indas Kriegsgebiet fährt.

Über die Diözese kann auch unser Verein diesen Menschen Hilfe zukommen lassen. Ob und wie dies geschehen soll werden wir mit Pfarrer Firman bei seinem nächsten Besuch eingehend besprechen.

Immer wieder erhalten wir auch Spenden aus verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen durch Organisationen, Vereine und Privatpersonen. In diesem Jahr kamen dadurch bereits an die 20.000 Euro zusammen, die es uns ermöglichen, die vielfältigen Aufgaben weiterhin zu bewältigen.

Herzlichen Dank an alle für die große Unterstützung in den verschiedenen Bereichen und Formen der Hilfe.

Am 2. und 3. Adventswochenende werden wir beim Priener Christkindlmarkt mit einem Verkaufsstand dabei sein. Anbieten wollen wir Dekoratives, Weihnachtliches sowie kulinarische Köstlichkeiten! Wer Vorschläge für das Sortiment hat oder wer bei den Vorbereitungen und beim Verkauf mithelfen will -bitte bei uns melden.

Es gibt also nach wie vor viel zu tun, den Menschen in der Ukraine ihre Situation etwas erträglicher zu gestalten und ihnen durch unsere Aktionen Mut und Hoffnung zu machen.

Eure Katharina Schmid, Vorsitzende
mit Fritz Tischner, Stellvertreter und
Josef Bauer, Marianne Lankes, Elisabeth Weidenspointner, Gertraud Steiner,
Anna Wörndl, Sabine Bauer, Konrad und Bettina Lindner