Gastronomie

München: Sommer in der Stadt mit Erfolg zu Ende

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Am 4. Oktober 2020 ging der „Sommer in der Stadt“ nach einer Verlängerung offiziell zu Ende. Das kurzfristig vom Referat für Arbeit und Wirtschaft angesetzte Experiment „Sommer in der Stadt“ ist mit einem noch nie dagewesenen, aber schlüssigem Konzept geglückt. Denn trotz Hygieneauflagen und Abstandsregeln und mit gegenseitiger Rücksicht-nahme ist die Stadt einen Corona-Sommer lang erlebbar geblieben bei Kultur, Kunst, Volksfestflair, Sport- und Spielmöglichkeiten zum Mitmachen, Zusehen, Genießen und geselligem Beisammensein in ganz München.

Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft:

„Die Erfahrungen von allen Beteiligten sind sehr erfreulich und ich danke allen für ihr großes Engagement, ohne das der „Sommer in der Stadt“ kein solcher Erfolg geworden wäre. Die Münchnerinnen und Münchner sowie die Gäste der Stadt haben die Angebote gut angenommen. Manche Angebote sogar sehr gut. Der „Sommer in der Stadt“ war eine entspannte Veranstaltung für alle mit einem breiten Angebot, das es so in München noch nie gegeben hat.“ Erste Ergebnisse einer Online-Umfrage, wie das Projekt gefallen hat, weisen darauf hin, dass die Münchner Bevölkerung und ihre Gäste das angebotene Programm sehr genossen haben. Als Initiator des Projekts „Sommer in der Stadt“ lässt das Referat für Arbeit und Wirtschaft in Kooperation mit dem Statistischen Amt der Landeshauptstadt München diese Umfrage durchführen, die über die Besucherstruktur Aufschluss geben und ein Meinungsbild ermitteln soll. Die Online-Umfrage läuft noch bis zum 10. Oktober 2020 und ist unter www.muenchen.de/sommer abrufbar. Alle Beteiligten und Verantwortlichen von „Sommer in der Stadt“ sprechen von einem guten Verlauf und sind durchwegs zufrieden. Auch aus polizeilicher Sicht verlief das Programm „Sommer in der Stadt“ unproblematisch. Die Besucherzahlen bewegten sich stets im erlaubten Rahmen und infektionsschutzrechtliche Vorgaben (Abstände, Masken-pflicht) wurden eingehalten. Es kam zu keinerlei relevanten Störungen.

Schausteller und Marktkaufleute zeigen Flagge

Das Programm „Sommer in der Stadt“ werteten die Schausteller und Marktkaufleute als einen Gewinn für die ganze Branche. Allein die Präsenz von Riesenrad, Kettenflieger, Karussells und Buden auf so prominenten Örtlichkeiten wie Königsplatz, Olympiagelände und anderen zentralen Plätzen inmitten der Stadt, setzte ein Zeichen. Die Besucher nahmen das Programm sehr positiv auf und es herrschte eine ganz besondere, angenehme Stimmung. Zu Beginn des Sommers verweilten die Gäste mit Decken und Picknickkorb auf den Rasenplätzen, machten es sich in den Liegestühlen gemütlich und nutzten das vielfältige Vergnügungsangebot. Zum Ende hin wechselte die Garderobe vom Sommerkleid und Shorts zur herbstlichen Tracht oder Steppjacke, geeignet zum Bummeln bei den Standln oder zur Fahrt im „höchsten Maibaum der Welt“, dem Kettenflieger „Bayern Tower“ im Olympiapark. Zu den Besuchern zählten die Münchnerinnen und Münchner, aber auch Tagestouristen aus dem Umland und der eine oder andere fremdsprachige Gast. Ferner waren Sommerfrischler unterwegs, die die Aktion „Tapetenwechsel“ der DEHOGA für ein verbilligtes Hotelzimmer in München nutzten und den „Sommer in der Stadt“ besuchten. Zur Unterstützung der Volksfestbranche hat München Tourismus die Gutschein-Aktion „Sommer in der Stadt“ ins Leben gerufen, die sehr gut angenommen wurde. Die Gutscheine kosteten 4,50 Euro, hatten einen Wert von 5 Euro und waren an allen teilnehmenden Betrieben vom Riesenrad bis zum Mandelstand einlösbar.

Festring München e.V.: Bayerische Lebensart gehört dazu

Die „Bayerischen Nachmittage“ beim „Sommer in der Stadt“, die vom Festring e.V. kuratiert wurden, fanden beim Publikum großen Anklang. Während der Sommerferienzeit gab es fast 30 Auftritte von Trachtlern, Schuhplattlern, Goaßlschnalzern und Musikkapellen bei den Marktkaufleuten und Schaustellern auf verschiedenen Plätzen in der Innenstadt. Sowohl die Musikgruppen wie auch die Trachtenvereine nahmen die Möglichkeit eines Auftritts sehr gerne an, denn es war nach langer Zeit endlich wieder einmal eine Gelegenheit, vor Publikum zu tanzen, zu musizieren und bayerische Lebensfreude erlebbar zu machen. In Zusammenarbeit mit der Kreisstelle München der DEHOGA Bayern des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands im Rahmen von „Sommer in der Stadt“ brachte der Festring mit vielen Auftritten von Brauchtumsvereinen in Biergärten Gästen wie Wirten viel Freude. DEHOGA-Kreisgeschäftsführerin Daniela Ziegler: „Wir haben generell diese Aktion der Stadt und des Wirtschaftsreferats gern unterstützt und unsere Gastronomen haben sicherlich von Gästen profitiert, die nach dem Besuch von Plätzen und Bühnen von „Sommer in der Stadt“ einen Biergarten besucht haben. Denn zu Kultur, Tourismus und Sport gehört auch eine gute Brotzeit und Durstlöschen in der Münchner Gastronomie, sei es in einem Biergarten oder einem Lokal“.

Bericht und Bilder: Festring München

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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