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CSU-Versammlung auf dem Samerberg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

42 Mitglieder zählt derzeit der CSU-Ortsverband auf dem Samerberg. Und wenn es nach dem neuen Vorsitzenden Andreas Köppl gehen soll, sollen es in naher Zukunft noch mehr werden. Erreicht werden soll dieses Ziel mit verstärkten Aktivitäten. Weitere Themen der Jahresversammlung im Gasthaus „Zum Entenwirt“ waren die Wahlen zur Kreisvertreterversammlung zu den nächstjährigen Europawahlen sowie Referate von Landtagsabgeordnetem Klaus Stöttner und von Landtags-Kandidat Daniel Artmann.

In seinem Jahresrückblick dankte Andreas Köppl seinem Vorgänger und Kreisrat Peter Schrödl, der 13 Jahre lang Ortsvorsitzender war und der nach wie vor mit Rat und Tat zur Verfügung steht. „Die große Politik wieder näher bringen“ – dieses Motto soll nach den Worten von Köppl auch für die Asyl-Unterkunft in Törwang mit derzeit 36 Personen und vier Familien gelten. Diesbezüglich sollt mit dem zuständigen Ansprechpartner des Landratsamtes vor Ort ein Erörterungstermin angestrebt werden. Zu den bevorstehenden Landtagswahlen regt der CSU-Ortsverband Samerberg an, dass auf den gemeindlichen Plakat-Anschlags-Tafeln gekennzeichnet wird, welche Plätze für welche Parteien zur Verfügung stehen. Markus Schober als Kassier nannte das jüngste Preiswatten eine gelungene Veranstaltung und gute Einnahmequelle. Zweiter Bürgermeister und stellvertretender Ortsvorsitzender Christoph Heibler berichtete zu aktuellen Samerberger Themen, unter anderem zu den Kindergarten-Planungen, zu den vermehrt durchgeführten Geschwindigkeits-Kontrollen, zur Neugestaltung des Gemeindeteils Rossholzen und zum Biber in der Filze, der auch den Brunnen für die Wasserversorgung zusetzt. Die Wahlen zur Kreisvertreterversammlung für die Europawahlen 2019 leitete Daniel Artmann. Dabei kam folgendes Ergebnis zustande: Delegierte sind Andreas Köppel, Peter Schrödl und Christoph Heibler, Ersatzdelegierte sind Markus Wörndl, Thomas Astner und Markus Schober. MdL Klaus Stöttner stellte sich in seinen Ausführungen auch als neuer Präsident des Tourismusverbandes Oberbayern-München (TOM) vor. In seinem Rückblick auf seine bislang 15 Jahre als Abgeordneter des Bayerischen Landtags erinnerte Stöttner unter anderem an das erfolgreiche Seilbahn-Förderprogramm durch Absenkung des Mehrwertsteuersatzes und die damit auch in der Rosenheimer Region möglich gewordenen Modernisierungen und Investitionen bei den Bergbahnen. Ein großes Anliegen sind Stöttner die Digitalisierung und wohnortnahe Arbeitsplätze. „Wenn Pendler vom Samerberg nach München in einem Monat bis zu 60 Stunden im Auto oder im Zug verbringen, so könnte diese zusätzliche Freizeit zu je einem Viertel der Familie, der Gesundheit, der Firma und einem Ehrenamt zur Verfügung gestellt werden“, so Klaus Stöttner zur Schaffung von Heimarbeitsplätzen für die derzeit rund 800.000 München-Pendler. Arbeitsplätze im Dorf schaffen ist auch Hintergrund des Gründerzentrums Stellwerk18 in Rosenheim, das damit zu einem Silicon Valley der Alpen werden könnte. Ein weiteres auch den Samerberg betreffendes Thema war das Angebot „Chiemsee ist mobil“, dem sich 13 Gemeinden rund um den Chiemsee angeschlossen haben, das vor allem für junge Leute eine günstige Fahrtvariante von A nach B bieten soll und das bei Erfolg ein Pilotprojekt für ganz Bayern werden könnte. Bayerns neuer JU-Vorsitzender Daniel Artmann, der im Herbst für den Bayerischen Landtag kandidiert, sagte eingangs seiner Vorstellung: „Politik macht Spaß, auch für die Jugend“ und ergänzte dies mit den Worten: „Unserer Generation geht es so gut wie nie, zu lange waren wir unpolitisch, jetzt aber wollen wir am Wandel in der Gesellschaft und am Friedensprojekt Europa aktiv mitwirken“. Und weiters sagte er: „Wir haben beim Thema Asyl Fehler gemacht, den Flüchtlingen dürfen wir aber keine persönlichen Vorwürfe machen, sondern wir sollen aus den Fehlern lernen“. Konkret schlug Artmann vor, Asylanten mit einer erfolgreichen Ausbildung zu einem Bleiberecht zu verhelfen und Asylanten, die ein Bleiberecht haben, aber sich nicht in die Gesellschaft einfügen, dieses Bleiberecht wieder zu nehmen. Weitere Schwerpunktthemen für Daniel Artmann sind die Schaffung von Wohnraum, die Stärkung von Familien, Verbesserungen beim Brandschutz sowie die Gründung eines Landesamtes für Pflege. Mit einer Urkunde und einer Ehrennadel wurde Christoph Heibler für 40jährige Mitgliedschaft geehrt. Ebenfalls 40 Jahre ist Josef Stuffer CSU-Mitglied, bereits 45 Jahre gehören Hubert Wimmer und Ludwig Eder dem Ortsverband an, deren Ehrung soll nachgeholt werden, da sie zur Versammlung nicht kommen konnten. In der freien Aussprache diskutierten die Samerberger unter anderem das Bauen für Einheimische. Kreisrat Peter Schrödl informierte noch, dass am 16. Juli  der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Marcel Huber zu einer Veranstaltung mit Vertretern der Wasserkraftwerke auf den Samerberg kommen wird.

Foto/s: Hötzelsperger – Eindrücke von der JHV des CSU-Ortsverbandes Samerberg mit MdL Klaus Stöttner und mit JU-Vorsitzenden Daniel Artmann

Ehrung: von links: Andreas Köppl, Christoph Heibler, Klaus Stöttner und Daniel Artmann.

Weitere Informationen: www.csu-samerberg.de

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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