Das BR Fernsehen zeigt am Mittwoch, 25. September 2019, um 22.45 Uhr, auf dem Sendeplatz “DOX – Der Dokumentarfilm im BR” den Dokumentarfilm “B12 – Gestorben wird im nächsten Leben” von Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur Christian Lerch (“Café Meineid”, “Wer früher stirbt ist länger tot”, “Was weg is, is weg”). Über zwei Jahre lang begleitet der Filmemacher dafür die Besitzer, Besucher und Stammgäste des kleinen Rasthauses “B12” an der gleichnamigen Bundesstraße. “B12 – Gestorben wird im nächsten Leben” feierte seine Premiere beim Dokfest München und ist zudem der lange Dokumentarfilm zum multimedialen Projekt, bei dem bereits die Webserie “B12 – Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens” entstand, die ab 18. September für sechs Monate in der BR-Mediathek abrufbar ist, online unter www.br.de/mediathek.
Inhalt
“I mechat sterb’n” meint Lenz immer wieder. Mit seinen 89 Jahren und nach einem Schlaganfall fällt alles nicht mehr so leicht. Er lebt in einem Zimmer auf dem Gelände des Rasthauses “B12”, das wie die Gaststätte mittlerweile seinem Sohn Manni gehört. Früher war Lenz der Patriarch, heute entscheidet Manni hier über alles, nicht selten zum Unwillen von Lenz. Bei ihnen und den anderen Menschen, die an dem Rasthaus kurz anhalten, dort arbeiten oder Dauergäste sind, scheint das Leben oft Leiden. Ans Aufgeben aber denkt keiner, allen großen und kleinen Widrigkeiten begegnet man mit Durchhaltevermögen, Zusammenhalt, Sturheit und renitentem Humor. Und auch Lenz kultiviert das Leiden mit erstaunlich viel Energie, so dass innerhalb dieser Gemeinschaft versammelter bayerischer Originale am Ende doch immer wieder die Stärke des Lebens hervorscheint.
Eckdaten
- Drehbuch und Regie: Christian Lerch
- Drehort: Deutschland, 2018
- Produktion: Südkino Filmproduktion (Produzenten: Patrick Lange, Johannes Kaltenhauser) in Ko-Produktion mit dem BR, gefördert durch FFF Bayern
- Redaktion: Petra Felber (BR), Martin Kowalczyk (BR), Fatima Abdollahyan (BR)
Text und Foto: Bayerischer Rundfunk
