Heute dreht sich auf dem Samerberg beim Entenwirt alles um die Ente, also eigentlich ja um die von Citroën, den 2 CV – Französisch: deux chevaux.

Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen fahrbaren Untersatz, der vier Personen und 50 Kilogramm Kartoffeln mit maximal Tempo 60 transportieren kann. Man nennt das Fahrzeug auch den Regenschirm auf Rädern (in Deutschland und Österreich üblicherweise Ente und in der Schweiz Döschwo genannt).

Generationen verliebten sich in das spartanische Design

Ententreffen 2022 auf dem Samerberg

Die Entwicklung begann Mitte der 1930er Jahre; kriegsbedingt stellte Citroën den neuen 2CV erst am 7. Oktober 1948 in Paris der Öffentlichkeit vor. Von der Fachpresse anfangs belächelt, wurde der 2CV in den folgenden Jahrzehnten zu einem der bekanntesten Automodelle in Frankreich. Der 2CV war Basis für die Citroën-Modelle Dyane, Ami und Méhari.

Ententreffen 2022 auf dem Samerberg

Die Anforderungen an den Konstrukteur André Lefèbvre lauteten angeblich:
„Entwerfen Sie ein Auto, das Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Zentner Kartoffeln oder ein Fässchen Wein bietet, mindestens 60 km/h schnell ist und dabei nur drei Liter Benzin auf 100 km verbraucht. Außerdem soll es selbst schlechteste Wegstrecken bewältigen können und so einfach zu bedienen sein, dass selbst ein Fahranfänger problemlos mit ihm zurechtkommt. Es muss ausgesprochen gut gefedert sein, sodass ein Korb voll mit Eiern eine Fahrt über holprige Feldwege unbeschadet übersteht. Und schließlich muss das neue Auto wesentlich billiger sein als unser ‚Traction Avant‘. Auf das Aussehen des Wagens kommt es dabei überhaupt nicht an.“

Ententreffen 2022 auf dem Samerberg

Die Freunde, die sich heute beim Entenwirt treffen, verbindet eines: Die Leidenschaft für ein “Fahrzeug”, das eigentlich kaum mehr auf den Straßen zu sehen ist und in einer Zahl von über 120 nur einmal im Jahr, beim Ententreffen am Samerberg.

Wir zeigen hier weitere Impressionen des Tages, fotografiert von Rainer Nitzsche.









Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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