Tourismus

Tut weh: Nein zur Priener Jugendherberge

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Was die Priener entschieden haben tut weh, unter anderem dem langjährigen Priener Gemeinderat Ernst Reiter. Er hat nach der Bürgerentscheids-Bekanntgabe diese Zeilen verfasst:

Wieder haben’s wir geschafft
Einfach fabelhaft! Wieder haben’s wir geschafft!
Ich fühl mich wohl daheim: „Prien bleibt ein Altenheim!“
Es ist wirklich wahr geworden, die Jugenherberg‘ ist gestorben!
So wird votiert, ist man vergrämt, dass man in Prien sich denn nicht schämt?
Tatsächlich wurd ’s so weit getrieben! Hat man die Jugend abgeschrieben?
Was soll man denn auch vorwärts schauen, so lebt’s sich gut, ganz im Vertrauen!
Opas hier, Oma da, in Beton gegossen, wunderbar.
Symbolhaft, wenn man’s so versteht, sichtbar, wenn durch Prien man geht!
Wenngleich die Oma momentan, verletzt, auf ihrer Bank nicht sitzen kann.
Ich selbst bin wohl ein alter Mann, der manches nicht verstehen kann.
So zum Beispiel das Verhalten von diversen Bürgern, die nur spalten!
Wenn ständig man dagegen ist, nur Stillstand wahrt, Fortschritt vergisst!
Wo würden wir denn heute stehen, wär’s früher ebenso geschehen?
Die Jugendherberge verwehren gereicht wahrlich nicht zu großen Ehren!
Ach ja, man wollte dies mitnichten, es ließe sich ja anders richten!
Am alten Standort, liebe Leute, dieser Wunsch bereitet Freude:
Jugend spielt im Atrium, der Gedanke haut mich um!
Grüne Wiesen rings umher, da spielt im Atrium doch keiner mehr!
Wie‘s auch sei, es ist entschieden, das Ergebnis wohl hätt‘ gerne ich vermieden!
Ernst Reiter 13.05.2018

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

1 Kommentar

  • Zu dem netten Kommentar von Herrn Ernst Reiter!
    Ach wie recht hat doch dieser Priener Bürger. Schade, daß wir davon nicht genügend, in unserem eigentlich so liebenswertem Ort, haben. Ich selbst gehöre auch zu den Alten im Ort und hätte mich sehr über mehr Jugend gefreut. Aber es scheint so zu sein, daß die Unverbesserlichen und nur auf ihren persönlichen Vorteil bedachten immer die Oberhand behalten. Hierüber sollten einmal die fast 50% der Abstimmungsberechtigten, die nicht Abgestimmt haben, einmal Nachdenken wenn wieder einmal eine derartige Abstimmung statt finden sollte.
    Gute Nacht, schlaf weiter Prien und überlasse den anderen aufgeweckten Gemeinden den Fortschritt.

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