Gesundheit & Corona

TH Rosenheim: Prüfungen in Corona-Zeiten

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In der letzten Januarwoche beginnt für die Studierenden der TH Rosenheim der Prüfungszeitraum. Aufgrund der besonderen Umstände durch die Corona-Pandemie hat die Hochschulleitung die Modalitäten zur Prüfungsorganisation und -abwicklung neu definiert. Soweit es möglich ist, werden Online-Prüfungen angeboten. Für Präsenzklausuren, die verpflichtend angeboten werden müssen, gelten strenge Hygienevorschriften.

Am Montag, 25. Januar, starten an der Technischen Hochschule Rosenheim die schriftlichen Prüfungen für das Wintersemester 2020/21. Deren Durchführung hat im Vorfeld bei den Studierenden für Unsicherheiten gesorgt. Bei einer Umfrage des Studierendenparlaments äußerten viele der Teilnehmer*innen starke Bedenken hinsichtlich Prüfungen in Präsenz. „Wir nehmen die Sorgen und Ängste unserer Studierenden in der äußerst angespannten Pandemie-Situation sehr ernst. Uns ist wichtig, dass sie ihre Prüfungen mit einem guten Gefühl absolvieren können“, sagt TH-Präsident Prof. Dr. h. c. Heinrich Köster. Aus diesem Grund habe die TH Rosenheim auf die Unsicherheit reagiert, nachdem die erforderlichen Informationen beziehungsweise Anweisungen aus dem Ministerium wie etwa die aktuelle Infektionsschutzverordnung vorlagen.

Das neue Konzept ermöglicht Online-Prüfungen alternativ oder parallel zu bereits geplanten Präsenzprüfungen. „Dies kann beispielsweise in Form einer online eingereichten Prüfungsstudienarbeit oder einer mündlichen Prüfung per Videokonferenzsystem erfolgen“, so Prof. Dr. Eckhard Lachmann, der im Hochschulpräsidium für den Bereich „Studium und Lehre“ verantwortlich ist. In den vergangenen Semestern habe die Hochschule, besonders aufgrund der Corona-Pandemie, die Online-Lehre massiv ausgebaut und neue Prüfungsformate konzipiert – davon profitiere man jetzt, erläutert Vizepräsident Lachmann weiter.

Nicht bestandene Prüfungen werden nicht gewertet  –  Zusätzlich will man mit der sogenannten „Freischussregelung“ den Druck auf die Studierenden in der Corona-bedingten Sondersituation reduzieren. Konkret heißt das, dass eine nicht bestandene Prüfung automatisch nicht gewertet wird. Bei einem Prüfungsergebnis von 4,0 oder besser können Prüflinge eine Annullierung beantragen. In dem Fall gilt die Prüfungsleistung ebenfalls nicht als Prüfungsversuch. Außerdem werden sämtliche Prüfungen aus dem Wintersemester 2020/21 auch im Sommersemester 2021 angeboten. Den Gesundheitsschutz zu gewährleisten, ist die oberste Prämisse der Technischen Hochschule Rosenheim. Bei allen Präsenzprüfungen gilt daher ein striktes Hygienekonzept. Ohne eine Maske ist eine Teilnahme an einer Präsenzprüfung nicht erlaubt. Empfohlen werden allen Prüfungsteilnehmer*innen FFP2-Masken, für die Aufsichten sind diese Pflicht. Ein Mindestabstand von 1,50 Meter zur nächsten Person ist obligatorisch.

Enge Abstimmung mit der Studierendenvertretung  –  Die Änderungen der Prüfungsorganisation und –abwicklung wurden eng mit den Vorsitzenden des Studierendenparlaments abgestimmt. “Wir bedanken uns bei der Hochschule, dass die Studierendenvertretung bei der Erarbeitung der Maßnahmen mit einbezogen wurde und hoffen auch in Zukunft auf eine kooperative Zusammenarbeit”, sagt die Vorsitzende des Studierendenparlaments Katja Wiesmüller. „Dank dem Verständnis und insbesondere auch der konstruktiven Mitarbeit aller Beteiligten werden wir diese Ausnahmesituation gemeinsam bewältigen. Wir wünschen den Studierenden für die anstehenden Prüfungen ungeachtet der schwierigen Umstände viel Erfolg“, ergänzt Köster.

Bericht und Foto: TH Rosenheim – Aufgrund der äußerst angespannten Pandemie-Situation wurden die Modalitäten zur Prüfungsorganisation und -abwicklung der TH Rosenheim neu definiert. © TH Rosenheim/Max Baudrexl

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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