Freizeit

Oarscheib´n im Ameranger Bauernhausmuseum

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Farbenfroh geht es an den Osterfeiertagen im Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern zu: Am Ostersonntag und Ostermontag (9. und 10. April) ist wieder Meister Lampe unterwegs und versteckt bunt gefärbte Bio-Eier zwischen den historischen Bauernhäusern und in den Museumsgärten. Unterstützt von Oma, Opa oder den Eltern dürfen die Kinder sich an diesem Tag zwischen 11.00 und 15.00 Uhr auf die Suche nach den bunten Ostereiern machen.

Haben die Kinder genügend Eier gefunden, geht der Spaß für die ganze Familie in die nächste Runde: Immer noch bekannt ist im Chiemgau der Brauch des „Oarscheib’n“, dem beliebten Eier-Roll-Spiel. Mit zwei Holzrechen wird in einer schiefen Ebene eine Bahn gebildet, auf der man ein Ei hinunter schubsen kann. Dieses Ei trifft die am Boden liegenden Eier. Früher trug jedes dieser Eier einen Pfennig. War das Gleichgewicht erfolgreich aus der Balance gebracht, purzelten die Geldstücke hinunter. Sieger ist derjenige, der die meisten Pfennige mit seinem Ei vom Ziel-Ei “scheibte”. Für Kaffee und Kuchen ist an beiden Osterfeiertagen in der Museumsgaststätte gesorgt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bhm-amerang.de.

Bericht und Bilder: Bauernhausmuseum Amerang 
Oarscheibn.jpg: Oarscheibn in der Gemeinde Söchtenau (Lkr. Rosenheim) © Bezirks Oberbayern, Archiv Bauernhausmuseum Amerang                                                                                                                    BHM_Ostereier.jpg: An den beiden Ostertagen können Kinder Bio-Eier im Museumsgelände und in den Häusern suchen. © Bezirks Oberbayern, Bauernhausmuseum Amerang, G. Nixdorf

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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