Kultur

Neuerwerbung für Archiv und Museum der Stadt Regensburg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das Archiv und die Museen der Stadt Regensburg haben aus Privatbesitz einen umfangreichen Bestand zur Geschichte der Steinmetze in Regensburg vom 17. bis zum 19. Jahrhundert erworben. Stadtarchivar Lorenz Baibl und Museumsleiterin Doris Gerstl freuen sich über die gewichtige Neuerwerbung. Es handelt sich gleichsam um eine Schatzkiste voller Unterlagen zur Steinmetzbruderschaft in Regensburg. Die Truhe selbst besteht aus Eichenholz und ist mit Beineinlegearbeiten im Deckel geschmückt, in denen die Namen der Stifter, Moser und Ketterer, sowie die Jahreszahl 1757 vermerkt sind. In der Truhe befanden sich Archivalien und Urkunden sowie ein Aufdingbuch der Bruderschaft der Steinmetze, Briefe und Steinmetzordnungen.

Das übernommene Schriftgut wird vom Archiv der Stadt verzeichnet und kann nach Abschluss dieser Arbeiten von Forscherinnen und Forscher im Stadtarchiv eingesehen werden. Die Archivalien versprechen neue Erkenntnisse zur Geschichte der Regensburger Steinmetze. Bei den Museen der Stadt bleibt die mit einem doppelten Schloss versehene Truhe der Steinmetze. Außerdem freut sich Museumsleiterin Gerstl über zwei um 1870 bemalte Porzellanbecher, von denen einer die Werkstatt von Julius Poeverlein in der Maximiliansstraße und der andere ein Atelier in Irlbach zeigt, wo Julius Poeverlein einen Steinbruch am Kontakt von Jurakalk und Granit nutzte.

Bericht: Stadt Regensburg – Foto: Die Leiterin der Museen Doris Gerstl und Stadtarchivar Lorenz Baibl freuen sich über die Neuerwerbungen zur Geschichte der Steinmetze in Regensburg © Stadt Regensburg, Stefan Effenhauser

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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