Mit seinem Konzert am Mittwoch 8. Mai um 19.30 Uhr im Großen Kammermusiksaal der Villa Sawallisch in Grassau zeigt der Rosenheimer Pianist Herbert Schuch, dass Mozarts Klaviersonaten alles andere sind als Einspielstück, mit dem die Finger aufgewärmt werden und das Publikum langsam in den Abend eintauchen kann.
Jede der 18 Sonaten ist ein ganz einzigartiges Meisterwerk. Vielleicht muss man die Klaviermusik Mozarts auch mit anderen Ohren hören: denn es handelt sich eigentlich fast immer um verkappte Opern im Taschenformat. Es wird geflirtet, gesungen, geredet und alles ist immer in Bewegung und Interaktion. Mozart war der geborene Opernkomponist und man sollte seine Musik als imaginäre Opernszenen wahrzunehmen, bei der Bühnenbild, Regie, alle Sänger sowie der Dirigent von einer einzigen Person verkörpert werden.
Herbert Schuch hat sich seit seinen sensationellen Wettbewerbsgewinnen 2004 und 2005 beim Beethovenwettbewerb Wien, dem Casagrande-Wettbewerb in Italien und dem London International Piano Competition den Ruf eines außergewöhnlich sensiblen Musikers erarbeitet, der es schafft, Grenzen zwischen Bühne und Publikum einzureißen und mit unerwarteten programmatischen Kombinationen neue Bezüge zwischen Musik und Mensch herzustellen. In der laufenden Saison widmet er sich in besonderer Weise dem Genius von Mozart. Der Klavierabend in der Sawallisch Villa mit 6 Mozart-Sonaten ist der Endpunkt eines dreiteiligen Zyklus aller 18 Klaviersonaten Mozarts, die Herbert Schuch in dieser Saison im Raum Rosenheim aufführt.
Tickets gibt es bei der Wolfgang-Sawallisch-Stiftung unter der Telefonnummer 08641 / 6998553 und unter der E-Mail ticket@sawallisch-stiftung.de sowie bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Scharf, unter der Telefonnummer 08652 / 2325 und online unter www.ticketscharf.de sowie an der Abendkasse.
Adresse:
Großer Kammermusiksaal der Villa Sawallisch
Hinterm Bichl 2
83224 Grassau
Foto: Fotocredit@ Felix Broede – Text: LRA Traunstein
