Freizeit

Glentleiten lädt zur Köhlerwoche ein

Während der Glentleitner Köhlerwoche qualmt im Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern ein beeindruckender Meiler, den die Köhlerfreunde Bad Kohlgrub betreuen. Ab dem Aufbau des Meilers, der am Freitag, 5. August, beginnt, haben die Besucherinnen und Besucher eine Woche lang die Gelegenheit, die Arbeiten zu verfolgen und sich bis zur Ernte über die einst weit verbreitete Köhlerei zu informieren – die Männer überwachen Tag und Nacht den Prozess der Kohleherstellung. Höhepunkt ist das Entzünden des Meilers am 7. August.

Etwa zwei Tage (5./6.8.) dauert der Aufbau des Glentleitner Meilers, der in diesem Jahr aus rund 12 Ster Hartholz bestehen wird. Der mit Dachsen und Lösche verkleidete und abgedichtete Meiler wird am Sonntag (7.8.) gegen 13:00 Uhr entzündet. Kinder können währenddessen mit Zeichenkohle malen und Katharina Ritter erzählt von finsteren Gesellen und lustigen Leuten (11:30, 12:00, 14:00 und 15:00 Uhr).

Weiteres Programm während der Köhlerwoche

Am Mittwoch, 10. August, dürfen sich junge Museumsbesucher zwischen 8 und 12 Jahren selbst als Köhler versuchen und gemeinsam einen Minimeiler errichten (14:00-16:00 Uhr, Anmeldung über Anmeldeformular unter www.glentleiten.de an freilichtmuseum@glentleiten.de). Am Ende der Veranstaltungswoche (voraussichtlich Freitag oder Samstag, 12. oder 13. August) wird es nochmals spannend, denn die Kohlenernte steht an. Dann wird sich herausstellen, ob Luftzufuhr und Temperatur im Meiler richtig dosiert waren und qualitätvolle Kohle in Säcke abgefüllt werden kann. Die Glentleitner Holzkohle können Interessierte auch jetzt schon im Museumsladen erwerben.

Bericht und Fotos: Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten (www.glentleiten.de)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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