Leitartikel

Georg Antretter gratuliert Samerberger Nachrichten

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Den Samerberger Nachrichten gratulierte  zu deren 10. Geburtstag auch Georg Antretter auf seinem eigenen Geburtstagsfest. Der Prientaler Ortschronist und BR-Fernsehautor wurde 60 Jahre alt.

In seinen Geburtsort lud Georg Antretter Angehörige, Freunde und Weggefährten ein. Der Jubilar überraschte seine Gäste damit, dass er mit dem in Sachrang allgegenwärtigen Familiennamen Pertl in Brannenburg zur Welt kam. Seit 59,5 Jahren hat der studierte Kulturwissenschaftler seinen Hauptwohnsitz in Innerwald und ist inzwischen „dreifach beheimatet“ („dreiheimisch“, wie er sagt), seit 1995 als Autor beim BR, seit 20 Jahren an der Seite seiner Frau Lucia Luidold, Volkskultur- und Museumsreferentin beim Land Salzburg. So gab es ein grenzüberschreitendes Geburtstagsfest, zu dem über Bayern, Salzburg und Österreich hinaus Familie und Freunde eigens aus Norwegen, Schottland, der Schweiz und Äthiopien angereist sind.

Seinem ersten Film über die Übernahme der Schlossbrauerei Hohenaschau durch die Löwenbräu AG 1992 im Auftrag des Heimat- und Geschichtsvereins Aschau i. Chiemgau mit dem Titel „Löwe frißt Gams“ folgten inzwischen rund 500 Filme und Beiträge für den Bayerischen Rundfunk. Der Absolvent des Priener Ludwig-Thoma-Gymnasiums hat neben Themen in ganz Bayern immer wieder gern seine Heimat im Blick, z.B. mit 45-minütigen Dokumentationen über den bayerischen Industriepionier Theodor von Cramer-Klett oder „Sachrang, ein Dorf in den Bergen“. Für Formate wie Abendschau, Wir in Bayern, Schwaben und Altbayern oder Lebenslinien porträtierte er Orte, Landschaften, Almen, Wirtshäuser und Persönlichkeiten wie die Frasdorfer „Niggl Dirndl“, die Grassauerin Shida Akbari, die Bad Endorferin Traudi Siferlinger, den Mesner von Seeon, die Priener Familie Fessler und Konrad Huber, den Bernauer Hans Steinbichler sen., den Aschauer „Sigl Hansl“ Vordermayer oder den Sachranger Wast Pertl. Dazu gehören auch Jubiläumsbeiträge wie von der Strickmeisterin Lisl Fanderl, den Volksmusikpflegern Wastl Fanderl und Annette Thoma, dem Architekten Franz Zell oder, nicht zuletzt, dem Müllner-Peter von Sachrang.

„Kritisch, gut recherchiert und hinterfragend, dabei stets im guten Willen für die Betroffenen“ – so lauten immer wieder die Bewertungen der Veröffentlichungen von Georg Antretter, dessen soziales Engagement zum Wohle seiner Heimat und seiner Mitbürger in seiner Initiative zur Gründung einer Bürgerstiftung Sachrang beispielhaft zum Ausdruck kommt. Hierzu lautet sein Motto: „Die Geschichte ist nicht nur Vergangenheit und Gegenwart, sie ist für uns auch Kompass für die Zukunft“. Die Geburtstagsfeier führte unter anderem bei einem Spaziergang zum Brannenburger Zimmerbauernhof, dem Haus der Großeltern von Georg Antretter und in die dortige Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu einem kleinen Kirchenkonzert mit Hans Berger (u.a. mit einem Glückwunschlied aus der Sachranger Notensammlung des Müllner-Peter) sowie zu einem gemütlichen Beisammensein mit der Ausseer Bradlmusi.

Das Bild (von Kathrin Wagner) entstand bei der Geburtstagsfeier von Georg Antretter und es zeigt von links Georg Antretter sowie von den Samerberger Nachrichten Toni Hötzelsperger und Rainer Nitzsche

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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