Wirtschaft

Einzelhandel: verhaltenes Weihnachtsgeschäft

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den ersten Ergebnissen der „Monatsstatistik im Einzelhandel“ berichtet, steigt der nominale Umsatz im bayerischen Einzelhandel – ohne Kraftfahrzeughandel – im November 2023 im Vergleich zum November 2022 um 1,9 Prozent. Nach Preisbereinigung nimmt der Umsatz allerdings um 0,4 Prozent ab. Die Zahl der Beschäftigten sinkt um 0,6 Prozent.

Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, steigt der nominale Umsatz im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ im November 2023 gegenüber dem November 2022 um 4,4 Prozent, während der preisbereinigte (reale) Umsatz um 0,6 Prozent sinkt. Im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ erhöht sich der nominale Umsatz um 0,9 Prozent, der reale Umsatz geht hier um 0,3 Prozent zurück. Im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ nimmt die Zahl der Beschäftigten um 2,6 Prozent ab, im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ steigt sie um 0,7 Prozent.

Eine detaillierte Betrachtung des Einzelhandels in Bayern nach den neun Wirtschaftsgruppen zeigt im November 2023 deutliche Unterschiede in der Umsatzentwicklung zum Vorjahresmonat, wobei der Umsatz insbesondere in einzelnen Wirtschaftszweigen des stationären Einzelhandels zurückgeht. Nominaler und realer Umsatz sinken jeweils im „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“ (in Verkaufsräumen), im „Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“ (in Verkaufsräumen) sowie im „Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren“ (in Verkaufsräumen). Nominale und reale Umsatzzuwächse melden hingegen der „Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)“ und der „Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten“, darunter insbesondere der „Versand- und Internet-Einzelhandel“. In den vier verbleibenden Wirtschaftsgruppen wächst jeweils der nominale Umsatz, der reale Umsatz geht zurück.

Gegenüber dem Oktober steigt der nominale Umsatz im November 2023 um 8,9 Prozent. Die Beschäftigtenzahl geht um 0,3 Prozent zurück.

In den ersten elf Monaten 2023 wächst der nominale Umsatz des Einzelhandels in Bayern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent, während der preisbereinigte Umsatz um 2,2 Prozent abnimmt. Die Beschäftigtenzahl erhöht sich um 1,0 Prozent.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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