Brauchtum

Chiemgauer schulten junge Preisrichter in Übersee

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Buama-Platteln und Dirndl-Drahn gehören beim Chiemgau-Alpenverband für Tracht und Sitte zu den Kern-Aufgaben innerhalb der Aktiven. Alljährlich werden beim Gaupreisplatteln und Gaudirndldrahn (heuer im Rahmen des Gautrachtenfestes im Hohenaschauer Festzelt) die Besten ermittelt. Diese bilden dann für ein Jahr die Gaugruppe, deren Auftritte auch über den Chiemgau hinaus hochgeschätzt sind. Damit sich bei den Wettbewerben die Sieger finden können, bedarf es umfangreicher Kriterien und ausgebildeter Preisrichter, die die Auftritte mit musikalischer Begleitung bewerben.

Chiemgaus Preisrichterobmann Lorenz Mühlberger aus Reit im Winkl lud zur heurigen Schulungs-Veranstaltung in das Trachtenheim von Übersee ein. 11 junge Buam und ein Dirndl fanden sich ein, um sich durch Lorenz Mühlberger und seinen erfahrenen Preisrichterkollegen Sepp Hacher und Michi Memminger in die Grundzüge der Notenvergabe bei Preisplatteln und Dirndldrahn einweihen zu lassen. Im Beisein der Zweiten Gauvorständin Lisbeth Tengler und von Gaujugendwartin Monika Hiendl gab es praktische Einblicke in die Richtlinien sowie einen Lehrfilm „Chiemgauerisch Platteln und Drahn“. Am Beispiel von Trachtenkindern erklärte der Preisrichterobmann, dass es beim Nachwuchs noch nicht so streng hergeht wie bei den Aktiven.  Bei diesen geht es unter anderem um das Walzertanzen im Takt, um die  Ideallinie beim Dirndldrahn rund um den Mittelkreis und um das Einfangen,  das im Walzerschritt erfolgen soll. Letztlich war es allen Beteiligten klar, dass es eine gewisse Zeit braucht, um für das Preisrichten das richtige Gespür zu bekommen.

Fotos:  Michaela Nayder / Chiemgau-Alpenverband – Preisrichterschulung in Übersee für den Chiemgau-Alpenverband

    

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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