Das Jahresthema, das als roter Faden die sechs großen Ausstellungen des Schafhofs in Freising 2022 verbindet, heißt diesmal „Licht und Schatten“. Mit der Darstellung und der symbolischen Bedeutung von Hell und Dunkel, Tag und Nacht, Leben und Tod beschäftigten sich Künstlerinnen und Künstlern aller Epochen. Nun sind die wichtigsten Gestaltungselemente in der Kunst im Schafhof zu Gast.
Die Ausstellungen zum Jahresthema „Licht und Schatten“ zeigen eine große Bandbreite an künstlerischen Mitteln und unterschiedlichen Perspektiven. Das Programm bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus Gruppenausstellungen und Einzelpräsentationen, verschiedenen Kunstsparten, Ausstellungen mit bekannten Künstlerpersönlichkeiten und Kunstschaffenden, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Es beteiligen sich Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland und mehreren Ländern Europas.
Pavel Mrkus zeigt von April bis Juni eine raumfüllende Videoinstallation im Tonnengewölbe des Schafhofs. Der bekannte tschechische Künstler setzt die subjektive Wahrnehmung von Zeit in eine Lichtkomposition um.
Nachtsicht nennt sich die Ausstellung mit einer Gegenüberstellung von Malerei und Fotografie, die gleichzeitig stattfindet. Die drei Künstler Dirk Pleyer, Martim Brion und Jürgen Bürgin setzen auf der Suche nach der Darstellung von Licht verschiedene künstlerische Medien ein.
Eine Doppelausstellung mit Reliefbildern von Barbara Nagy und einer Rauminstallation von Ádám Szabó ist unter dem Titel Remix 3 von Juli bis September zu sehen. Die beiden Kunstschaffenden sind im Künstlerhaus keine Unbekannten: Sie waren einst Teilnehmende am Kunstaustausch mit Ungarn.
Zu einem „poetischen Raum“ funktioniert die in Deutschland lebende israelische Künstlerin Zipora Rafaelov das Tonnengewölbe um und zeigt in der Galerie großformatige Cutout-Arbeiten. Diese sind von Oktober bis November zu sehen.
Den Abschluss des Ausstellungsjahres bildet von Dezember 2022 bis Januar 2023 Fokus Freising 2. Die in dieser Ausstellung gezeigte Installation „Die Aufstellung“ der Künstlerin Rebekka Bauer mit 553 Metallobjekten und Fotografien aus dem Familienarchiv weist einen direkten Bezug zum Elternhaus der Künstlerin in Freising auf.
Bericht und Foto: Bezirk Oberbayern