Gastronomie

100 Jahre Bayerische Wirtschaft in Glentleiten

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das Haus der Bayerischen Geschichte realisiert im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Energie und Technologie im Freilichtmuseum Glentleiten vom 14. Juni bis 9. September 2018 die Bayernausstellung „Bierspione und Garnelenzüchter – Bayerische Wirtschaft 1818 – 2018″. Ort wird die Zollingerhalle auf dem Gelände des Freilichtmuseums Glentleiten in Großweil im Murnauer Land sein.
Rasante Entwicklung ab 1880 Die Industrialisierung setzt in Bayern um 1840 vergleichsweise spät ein, nimmt aber in den 1880ern rasant an Fahrt auf, wie beispielhaft die innovations- und exportfreudige Bierindustrie, die Maschinenfabriken und die Textilindustrie zeigen. Prägend wirken sich naturräumliche Unterschiede und bestehende Handwerks- und Gewerbetraditionen aus. Spitzentechnologie aus Bayern Bereits um 1900 lebt der größte Teil der bayerischen Bevölkerung nicht mehr von der Landwirtschaft. Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen bieten, vor allem in den Städten, neue Arbeitsplätze. Kennzeichen der bayerischen Industrie ist eine enorme Vielfalt an Akteuren, Orten und
Produktionszweigen, was nicht zuletzt die große Medienstation „Heimat im Kleinformat“ abbildet. Hier wird jeder Besucher fündig, zeigt die
Medienstation doch den Wandel in allen 2056 bayerischen Gemeinden. Die Elektroindustrie und der Ausbau der Stromerzeugung, zum Beispiel mit dem bis 1925 errichteten Walchenseekraftwerk, ermöglichten einen weiteren Industrialisierungsschub. In den Jahren des sogenannten Wirtschaftswunders wird unter anderem die in Bayern gefertigte Unterhaltungselektronik zur Erfolgsgeschichte. Nachdem insbesondere die Bierbarone hohen Anteil an der Erfindung des Mythos Bayern haben, ergibt sich daraus eine schöne Verbindung zum Jubiläumsjahr und zur Bayerischen Landesausstellung 2018 „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“ im Kloster Ettal.
Die Globalisierung bringt seit der Jahrtausendwende einen tiefgreifenden Strukturwandel mit sich. Die bayerische Wirtschaft setzt auf innovative Spitzentechnologie, die Förderung von Start-up-Unternehmen und eine umfassende Digitalisierung. Als attraktiver Wirtschaftsstandort bietet Bayern heute die besten Bedingungen, um die Herausforderungen der Zukunft bestehen zu können.

Bayernausstellung „Bierspione und Garnelenzüchter – Bayerische Wirtschaft
1818-2018“
Freilichtmuseum Glentleiten, Großweil
14. Juni bis 9. September 2018, täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr
Veranstalter
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie, Haus der
Bayerischen Geschichte, Freilichtmuseum Glentleiten
Kontakt
Haus der Bayerischen Geschichte
Zeuggasse 7 – 86150 Augsburg
Telefon +49 (0) 821 3295-0
E-Mail pressestelle@hdbg.bayern.de
www.hdbg.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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