Tourismus

1. Tourismusforum Oberbayern in Seeon

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

 Der Tourismus in Oberbayern ist ein Erfolgsgarant: Er steht für 15,3 Mrd. Euro Umsatz, mehr als 190.000 Arbeitsplätze und ist Lebensraumgestalter. Er schafft ein attraktives Umfeld für die einheimische Bevölkerung, gute Standortbedingungen für Unternehmen und prägt das Bild von Bayern bzw. Deutschland im Ausland. Mehr als 90 Teilnehmer aus der Branche informierten sich beim Tourismusforum im Hotel Gut Ising über nachhaltige Konzepte zur Fachkräftegewinnung, neue Wege der Mitarbeiterakquise, moderne Ansätze der Mitarbeiterbindung und über langfristige Investitionsstrategien. 

„Unser Podium ist hochrangig besetzt“, freut sich Oswald Pehel, Geschäftsführer Tourismus Oberbayern München (TOM). „Unsere Vorzeige-Betriebe können den Kollegen am besten aus der Praxis berichten, welche Modelle sich bewähren. Die Fachleute seitens der Agentur für Arbeit oder auch der regionalen Banken runden mit fachlicher Expertise und echten Handlungsempfehlungen unsere Gesprächsrunde ab.“ Die Veranstaltungsreihe findet im zweiten Jahr statt. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern sowie die IHK München und Oberbayern setzen sich ebenso wie der TOM dafür ein, mit konkreten Erfolgsrezepten den Tourismusstandort Oberbayern nachhaltig erfolgreich, wettbewerbsfähig und enkeltauglich aufzustellen. Durch das Zusammenspiel der Institutionen wird nicht nur die betriebliche Perspektive, sondern auch die Sicht auf die gesamte Branche eingenommen und dem Netzwerk eine gewichtige Stimme in der Öffentlichkeit verliehen. „Unsere Region lebt Gastfreundlichkeit aus vollem Herzen – und lebt zugleich davon. Weil große Teile der hiesigen Wirtschaftsstruktur direkt und indirekt vom Tourismus abhängig sind, war der heutige Austausch so wichtig, ich bin überzeugt, dass die heimischen Tourismusbetriebe auch Lust darauf haben, neue Wege zu gehen, um sich bestmöglich für die Zukunft aufzustellen – das haben die Best-Practice-Beispiele gezeigt“, so Jens Wucherpfennig, Leiter der IHK Geschäftsstelle Rosenheim. Unterstützung bekommt er hierbei auch von dem DEHOGA Bayern.

„Das Gastgewerbe als Rückgrat der heimischen Tourismuswirtschaft macht Bayern lebens- und liebenswert. Es gilt die enormen Herausforderungen wie Kostensteigerungen, Mitarbeitermangel, überbordende Bürokratie und Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu bewältigen. Welche Weichen hier von Betrieben – aber vor allem auch von Seiten der Politik – gestellt werden müssen, um die Leitökonomie Tourismus zukunftssicher zu machen, wollen wir unter anderem beim Tourismusforum Oberbayern beleuchten“, so DEHOGA Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert.  Die politischen Rahmenbedingungen sind nicht nur im internationalen Vergleich für die Betriebe wettbewerbsentscheidend. Vielmehr spielen diese auch für die Tourismusakzeptanz in der Destination eine wesentliche Rolle. Mit Blick auf die touristischen Ausbildungsbetriebe im Bereich der Tourismus- und Freizeitwirtschaft sowie die schulische Ausbildung ist das Image der Branche entscheidend. Neben der Bezahlung auf der einen Seite ist die Wertschätzung für die Arbeit der jungen Fachkräfte im Tourismus maßgeblich, wie auch die Vertreter des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Berchtesgadener Land in Freilassing bestätigten. Wertschätzung bedeutet Anerkennung, Anerkennung führt zu Antrieb und Motivation – und bildet Macher im Tourismus.  „Zum Erfolg trägt nicht nur die Qualität bei – vielmehr die Motivation unserer Mitarbeiter, die unser Fundament bilden.“ so der Gastgeber des Tourismusforums, Christoph H. Leinberger, General Manager des Hotels Gut Ising.

Der Tourismus in Oberbayern braucht Menschen, finanzielle Mittel und mutige Macher – die aktuelle Veranstaltung hat einen guten Grundstein gelegt und nachhaltige Impulse gesetzt, diesen Weg auch zukünftig optimistisch zu beschreiten und den Tourismusstandort stetig weiterzuentwickeln.  Am 15. Mai findet in der Zugspitz-Region das zweite Tourismusforum Oberbayern 2023 statt.

Bericht: Hotel- und Gaststättenverband München-Oberbayern – Fotos: Tourismusverband Oberbayern-München

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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