Wirtschaft

Zum Jubiläum: zwei besondere Markttage in Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Prien a. Chiemsee ist vor 125 Jahren durch Bayerns Prinzregenten Luitpold zum Markt erhoben worden. Seither sind Märkte ein fester Bestandteil des Priener Veranstaltungsangebotes. Feste Termine sind im Frühjahr der Josefi-Markt, im Sommer der Sommer-Markt und im Herbst der Kathrein-Markt. Bei diesen Märkten präsentieren sich die Fieranten im Fußgängerbereich, vor dem Heimatmuseum sowie in der Schul- und Höhenbergstraße. Weitere Märkte im Priener Ortszentrum aber auch am See bei den Uferpromenade – wie zuletzt am Wochenende mit dem Töpfermarkt – vervollständigen das Markt-Angebot von Prien. Ein ganz besonderer Markt und das ganze zwei Tage lang wird zum Fest-Wochenende am Samstag, 25. Juni und Sonntag, 26. Juni angeboten.

Eigentlich sind es gleich drei verschiedene Märkte am kommenden Wochenende, wenn am Samstag von 12 Uhr bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr Ausstellungen, Unterhaltung, Vorführungen und Verkauf angeboten werden. Der herkömmliche Warenmarkt wird als normaler Sommer-Markt organisiert und bei diesem gibt es das herkömmliche Allerlei inklusive kulinarischer Genüsse. Innerhalb des Warenmarktes wird sich auf dem Platz zwischen Kronast-Haus und Heimatmuseum ein spezieller Bereich mit Angeboten der Ortsvereine sowie aus den Priener Partnerstädten Graulhet/Frankreich und Valdagno/Italien einrichten lassen. Wie Klaus Dingler von der Rathaus-Verwaltung mitteilte, hat der Aufbau der Hütten für diesen Sonder-Marktplatz begonnen, dazu informiert er weiter: „Mit dabei sind unter anderem der Kneipp-Verein, die Gebirgsschützenkompanie, die Sudetendeutsche Landsmannschaft, der Obst- und Gartenbauverein, der Imkerverein, der Bürgerhilfeverein, der Sportfischereiverein Prien und die Gemeinschaft der Gewerbetreibenden PrienPartner. Passend zum Marktgeschehen gibt es auch kulturelle und sportliche Einlagen, so werden Mitglieder des Priener Radfahrvereins mit historischen Rädern unterwegs sein, die Tanzschule Ziegler und die Musikschule Prien planen Tanz- und Musik-Auftritte und Volksmusikpfleger Ernst Schusser lädt mit weiteren Sängern zum Moritaten- und Bänkel-Singen ein.

Am und im Haus des Gastes: Trachten- und Handwerkermarkt

Walter Weinzierl, Ehrenvorsitzender des Bayerischen Inngau-Trachtenverbandes hat schon viele Handwerker- und Trachtenmärkte im Landkreis Rosenheim organisiert, unter anderem auch vor fünf Jahren beim Gautrachtenfest des Chiemgau-Alpenverbandes in Prien-Atzing. Rund 30 Aussteller, unter ihnen Drechsler, Federkielsticker, Hirschhornschnitzer, Goldschmiede, Schuhmacher, Zimmerer, Handspinnerinnen oder Wildbartbinder geben sich in den Räumlichkeiten des Chiemseesaales, im Haus des Gastes, auf dessen Vorplätzen und auch noch in der Bahnhofstraße ein Stelldichein. Besucher können damit auf anschauliche Weise handwerkliche Fähigkeiten betrachten oder sich über Haarschmuck, Klosterarbeiten oder Trachtenbekleidung informieren. Zu den Vorbereitungen des Historischen Trachten- und Handwerker-Marktes erklärt der Kolbermoorer Walter Weinzierl: „Prien ist bekannt für seine alljährlichen Trachtenmärkte im König-Ludwig-Saal und für die ausgesucht gute Qualität des Angebotes. Gerade nach den über zwei Jahre dauernden Einschränkungen durch Corona wollen sich Mann oder Frau wieder überlegen, ob sie sich   passend zu ihrer Tracht von Kopf bis Fuß  was Neues leisten könnten. Wer so denkt, der ist an den beiden Markttagen bei uns genau richtig“.

Archiv-Fotos: Hötzelsperger –  1. Trachtenmärkte in Prien  – 2. Warenmarkt in Prien – 3. Aufbau der ersten Hütten für den Historischen Markt.

 Weitere Informationen: www.prien.de (mit gesamtem Festprogramm vom 23. bis 27. Juni)

 

  

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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