Wir gedenken aller Toten der beiden Weltkriege, wir denken aber auch an die Gefallenen beider Seiten des Krieges in der Ukraine und im Nahen Osten“, so Bürgermeister Simon Frank bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Kriegerdenkmal der ehemaligen Gemeinde Sachrang. „Niemand konnte sich einen Krieg in der Nachbarschaft vorstellen, doch heute brennt es wieder lichterloh nur wenige Auto- und Flugstunden von uns entfernt“.
Der Vorsitzende der KSK Sachrang Bernd Wagner erinnerte an die vielen Opfer der Kriege, die sogar dieses kleine Dorf im oberen Priental bringen musste, fast in jedem Haus der ehemaligen Gemeinde Sachrang musste ein Gefallener oder Vermisster betrauert werden. 62 Gefallene und Vermisste hatte der Ort in den beiden Weltkriegen zu verzeichnen. Nur ganz wenige könnten heute noch sagen, wie sie aussahen, aber ihre Namen leben bei ihren Kindern, Enkeln und Verwandten weiter. Es sei viel versprechend, dass sich die Menschen heute ihre Gedanken um den Frieden in der Welt machen.
Nur wenige Sachranger und wenige Vereinsmitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Sachrang fanden am Volkstrauertag den Weg zum Kriegerdenkmal; vor allem die Sachranger Neubürger, die sonst immer ihr ganz besonderes Engagement für den Ort wie eine Standarte vor sich her tragen, glänzten durch ihre Abwesenheit. Die Bürgermeister der Gemeinde Aschau Simon Frank und Monika Schmid, der Aschauer Veteranenverein, sowie die Sachranger Dorfvereine beteiligten sich am Gedenkgottesdienst in der Kirche Sankt Michael und am Libera am Kriegerdenkmal, gehalten von Pfarrer Paul Janßen. Bürgermeister Simon Frank und der Vereinsvorsitzende Bernd Wagner legten Kränze zum Gedenken für die Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen des Dorfes nieder, die Aschauer Musikkapelle umrahmt die Feierstunde musikalisch, die Gebirgsschützenkompanie Aschau unter der Führung von Hauptmann Hubert Stein stellte die Ehrenwache und schoss den Ehrensalut.
Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg
Volkstrauertag Sachrang: Die Fahnen der Sachranger Ortsvereine am symbolischen Soldatengrab in der Pfarrkirche Sankt Michael
Die Fahnen der Sachranger Ortsvereine an der Kriegergedächtniskapelle in Sachrang
Der Vorsitzende der KSK Sachrang Bernd Wagner bei seiner Ansprache am Kriegerdenkmal beim Sachranger Volkstrauertag. 62 Gefallene und Vermisste hatte der Ort in den beiden Weltkriegen zu verzeichnen.
Pfarrer Paul Janßen hielt das Libera am Kriegerdenkmal beim Sachranger Volkstrauertag zum Gedenken für die Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen der ehemaligen Gemeinde Sachrang
Bürgermeister Simon Frank bei seiner Ansprache am Kriegerdenkmal beim Sachranger Volkstrauertag