Land- & Forstwirtschaft

Rekord-Adventsmarkt im Bauernhausmuseum Amerang

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Adventsmarkt im Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern brachte gleich zwei Anlässe zum Feiern. Zum einen war es der 15. Adventsmarkt, und zum zweiten gab es mit über 4.000 Gästen an den zwei Nachmittagen, einen Rekordbesuch zu vermelden. Die örtliche Leiterin des Bauernhausmuseums Amerang Claudia Richartz konnte sich also doppelt freuen. „Jedes Jahr kommen mehr Gäste. Das zeigt uns, dass wir mit unserem beschaulichen, romantischen Markt und den Produkten aus der Region richtig liegen. Außerdem melden sich jedes Jahr weitere Fieranten an, um mit ihrem Stand in den Höfen und auf dem Gelände des Bauernhausmuseums präsent zu sein.“

Nicht nur die große Auswahl an regionalen Produkten überzeugte die Besucher. Zu kaufen und probieren gab es für jeden Geschmack etwas. Edle bedruckte Tischtücher aus Leinen, handgefertigte Socken, Mützen, Schals oder Jacken aus Schafwolle, bemalte Christbaumkugeln, geschnitzte Kripperlfiguren waren ebenso zu haben, wie Kerzen aus Bienenwachs gebrannte Keramik, Bio-Gewürzmischungen, Honig, hausgemachte Marmelade oder Liköre und Schnäpse. All das ist nur ein kleiner Auszug aus dem reichhaltigen Angebot.

Von Anfang an dabei beim Adventsmarkt im Bauernhausmuseum Amerang sind Mathilde Mooshammer aus Aham und Rita Fröwies aus Amerang. Mathilde Mooshammer verkauft selbst bedruckte Waren aus Leinen. Einerlei, ob Tischtücher, Kissen, Tischläufer oder Stofftaschen – ihr Angebot findet auf dem Markt reißenden Absatz. Seit über 25 Jahren pflegt Mathilde Mooshammer ihr Hobby, den Modeldruck auf Leinen. Seit 15 Jahren verkauft sie ihre Waren gerne hier. „Es ist einfach so schön im Bauernhausmuseum. Ich treffe so viele Leute, das Konzept passt, ich komme gerne.“

Rita Fröwies ist über die Region hinaus bekannt für ihre Produkte aus der familiengeführten Schäferei. „Der Adventsmarkt im Bauernhausmuseum Amerang ist einer der schönsten Märkte, die ich kenne. Mir taugen die Aussteller, ich gehöre fast schon zum Inventar des Museums. Und unsere Kunden kommen tatsächlich teilweise schon seit 15 Jahren zu unserem Stand, weil sie mal wieder eine Seife, neue Socken oder andere Dinge aus Schafwolle brauchen.“

Die Stände waren auf dem Freigelände des Museums, aber auch in den historischen Bauernhäusern aufgebaut. Es duftete nach Glühwein und frisch gebackenen Plätzchen. In den Stuben der Häuser konnten die Besucherinnen und Besucher am warmen Kachelofen ursprünglicher, besinnlicher Volksmusik lauschen. Vor dem Bartlhof sang der Frauenchor Weihnachtslieder. „Genau das ist es, was den Adventsmarkt im Bauernhausmuseum Amerang ausmacht“, findet Rita Fröwies. „Nichts ist hier so konventionell, wie auf anderen Märkten. Der Markt hier zeigt mir das Behutsame und Beschauliche, was ich mit Advent verbinde.“

Bildunterschriften:

BHM_Adventsmarkt.jpg: Geschenke für die treuesten Fieranten auf dem Adventsmarkt. Von links: Mathilde Mooshammer, Rita Fröwies und die Leiterin des Bauernhausmuseums Dr. Claudia Richartz. © Bezirk Oberbayern, Bauernhausmuseum Amerang

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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