Wirtschaft

Neue LEADER-Förderperiode im BGL

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Berchtesgadener Land. Zum Start der neuen LEADER-Förderperiode 2023 bis 2027 ist das Entscheidungsgremium der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Regionales Entwicklungsforum Berchtesgadener Land“ zur Sitzung im Landratsamt in Bad Reichenhall zusammengekommen.

 LAG-Vorsitzender Landrat Bernhard Kern stellte dabei den Gremiumsmitgliedern das LAG-Management für die neue Förderperiode vor: Das Fachbüro Schnürer & Company GmbH aus Obertaufkirchen ging wie schon in der vergangenen Förderperiode als Sieger des Vergabevergabeverfahrens hervor. In seinem Bericht über die Maßnahmen der LAG Berchtesgadener Land im vergangenen Jahr, das bayernweit als Vorbereitungsjahr für die neue Förderperiode zu überbrücken war, betonte Bernhard Kern, dass mit dem erfahrenen Team von Schnürer & Company die erfolgreiche Zusammenarbeit der vorherigen Förderperiode fortgesetzt werden kann: „Nun können wir an die erfreuliche Bilanz des Förderzeitraums 2014 bis 2022 anknüpfen, in der wir knapp 2,8 Mio. Euro aus dem LEADER-Fördertopf für Projekte im Berchtesgadener Land akquirieren konnten. Jetzt hat uns das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus ein Budget in Höhe von etwas mehr als 1,8 Mio. Euro zugewiesen, über das die LAG im Rahmen der Projektauswahlverfahren bis Ende Januar 2027 verfügen kann.“ Im Anschluss ergriff Sascha Schnürer das Wort und bedankte sich für die erneute Beauftragung seines Büros. Er und sein Team freuen sich, die erfolgreiche Arbeit für das Berchtesgadener Land fortführen zu dürfen. Seine Mitarbeiterinnen Michaela Schenkl sowie Petra Wolf werden Ansprechpartnerinnen für LEADER-Antragsteller in der aktuellen Förderperiode sein und diesen mit Rat und Tat zur Seite stehen, so Schnürer. LAG-Managerin Michaela Schenkl stellte den Mitgliedern des Entscheidungsgremiums die wichtigsten Neuerungen der LEADER-Förderperiode 2023 bis 2027 vor und gab zudem einen Überblick zum aktuellen Verfahrensstand in Bezug auf das Antragsverfahren.  Zum Abschluss der Sitzung beschloss das Entscheidungsgremium noch die Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung des Wanderwegekonzepts der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land. Mit dieser Vereinbarung kooperieren nun die Marktgemeinde Teisendorf und die Gemeinde Fridolfing, um verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Wanderwegenetze mit einer LEADER-Förderung umsetzen zu können.

LEADER – kurz erklärt

Der Begriff LEADER ist aus dem Französischen und steht für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“ und bedeutet wörtlich übersetzt „Verbindungen zwischen Maßnahmen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Das gleichnamige Förderprogramm ist ein bewährtes Instrument für die Stärkung und Weiterentwicklung des ländlichen Raums. Die Grundidee von LEADER ist der sogenannte „Bottom-Up-Ansatz“, das heißt die Menschen vor Ort gestalten gemeinsam ihre Region, indem sie Ziele festsetzen und Projektideen ausarbeiten, die schließlich zur Stärkung der Region umgesetzt werden.

Weitere Infos zu LEADER im Berchtesgadener Land gibt es unter www.lra-bgl.de/leader.

Bericht und Foto: LRA BGL –  LEADER-Vereinsvorsitzender Landrat Bernhard Kern (5. v.r.) kam mit den weiteren Mitgliedern des Entscheidungsgremiums Bürgermeister Markus Winkler (l.), Onur Bakis, Dr. Peter Loreth (3. und 4. v.l.), Gitti Leitenbacher (6. v.r.), Bürgermeister Hans Feil, Toni Wegscheider und Hans Haunerdinger (4., 3. und 2. v.r.) zu einer Sitzung im Landratsamt in Bad Reichenhall zusammen. Mit dabei waren das LAG-Management mit Sascha Schnürer (r.), Michaela Schenkl und Petra Wolf (6. und 5. v.l.) sowie LAG-Geschäftsführer Stefan Neiber (2. v.l.). Auf dem Bild fehlen die 3 weiteren Gremiumsmitglieder Bürgermeister Franz Rasp, Olya Linnberg und Dr. Franziska Fritz.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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