Freizeit

Grenzüberschreitendes LEADER-Projekt „Grenzenlos Radfahren“

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Um gemeinsam die Infrastruktur für Radfahrende zu verbessern, ziehen die drei Tiroler Gemeinden Niederndorf, Walchsee und Kössen sowie die drei bayerischen Gemeinden Kiefersfelden, Oberaudorf und Flintsbach an einem Strang. 2018 entstand die Idee einer grenzüberschreitenden technischen Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Radwege im
Inntal. Im transnationalen LEADER-Projekt „Grenzenlos Radfahren“ wurde infolge durch ein Planungsbüro die Verbindungen der einzelnen Ortszentren für den Alltagsradverkehranalysiert und konkrete Radwegausbauten vorgeschlagen.Neben den Vertreter*innen der sechs Gemeinden zählen auch die Tourismusverbände inKiefersfelden, Oberaudorf, Flintsbach und das Kufsteinerland sowie die beiden LEADERRegionenKUUSK (Kufstein und Umgebung – Untere Schranne – Kaiserwinkl) undMangfalltal-Inntal zu den Projektpartnern. Gemeinsames Ziel ist, mehr Personen auf das Rad zu bringen und die bestehenden, oft zu schmalen Radwege sicherer zu machen. Der Ausbau fördert dabei nicht nur den Tourismus und hilft, die Region als Radfahrdestination zu etablieren, sondern zielt insbesondere auf den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad bei dereinheimischen Bevölkerung ab. Die Region zwischen Inntal und Kaiserwinkl ist schon jetzt beiderseits des Inns eng verzahnt und mit dem Projekt „Grenzenlos Radfahren“ soll ein positiver Beitrag zum Abbau von Barrieren und für den Klimaschutz geleistet werden. Das Endergebnis der Arbeit liegt nun vor und sieht den Neu- bzw. Ausbau von insgesamt 21,6 km Radwege vor. Viele der geplanten und geprüften Abschnitte sind dabei entlang von bestehenden Landesstraßen vorgesehen, um schnellstmögliche Fahrten zwischen den Dörfern zu ermöglichen.

Es wurden aber auch zahlreiche Varianten geprüft, um ebenso in den beengten Ortsdurchfahrten Verbesserungen erzielen zu können. Besonders hervorzuheben sind dabei geplante Verbesserungen an der Innbrücke zwischen Oberaudorf und Niederndorf, um den vielen Pendler*innen ein adäquates Angebot zur Verfügung stellen zu können und der dynamischen Entwicklung in diesem Bereich Rechnung zu tragen. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden wollen die Gemeinden nun an den nächsten Schritten arbeiten und wollen mit der Studie von neuen Förderprogrammen zum Infrastrukturausbau sowohl in Österreich als auch in Deutschland profitieren. Die Projektkosten der Studie von rund 47.000 Euro wurden zu 70% (Deutschland) bzw. 80% (Österreich) über nationale und EU-Mittel gefördert.

Bericht und Bilder: LAG Mangfalltal-Inntal

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

1 Kommentar

  • Lieber Toni Hötzelsperger, danke für diese Info! In der CZ sind aktuell wieder Leserbrief pro und contra Radweg am Langbürgner See zu finden. Und regelmäßig die Nachrichten von Unfällen mit und ohne Radfahrer und oft mit Verletzten und Toten auf unseren Kreis- und Landstraßen. Meist wohl wegen zu hoher Geschwindigkeit. Dazu auch meine Anmerkung: in zahlreichen Glückwunschanzeigen zu 18. Geburtstagen in der CZ finde ich den Reim, dass doch nun auch das schnelle Auto (oft mit Markenbezeichnung) endlich selbst gefahren werden darf. Sinnvoller wäre der Rat, vorsichtig zu fahren… Bleibt alle gsund! Helmut Hepp

    Mein Vorschlag: Bring deinen Bericht auch in die CZ und an unsere Gemeinde- und Landratsamtverantwortlichen. Jeder Verletzte und Tote ist einer Zuviel.

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