Brauchtum

Gaufest Teisendorf: Rückblick mit Bildern und Rede

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Letzten Sonntag war eindrucksvolles Gautrachtenfest des Gauverbandes I in Teisendorf.

Von diesem Trachtler-Festtag und von bayerns größtem Trachtenfest noch ein weiterer Bilderbogen sowie die Begrüßungsrede von Gauvorstand Michi Huber im Wortlaut.

Herr Pfarrer, Herr Ministerpräsident, Frau Landtagspräsidentin, Frau Ministerin, Liebe Ehrengäste, Liebe Trachtlerinnen und Trachtler Liebe Raschenberger, lieber Festverein!

Um ein Jahr verspätet feiern wir heit das 116. Gründungsfest des GTEV D’Raschenberger Teisendorf verbunden mit dem 133. Gautrachtenfest des Gauverbandes I. Ein Jahr verspätet, weil der GTEV Teisendorf bereit war, pandemebedingt das Fest ein Jahr zu verschieben, um den Verlauf der Gaufeste zu gewähren. Herzlichen Glückwunsch verbunden mit einem ebenso herzlichen Vergelt’s Gott für die gelebte Tradition in Teisendorf, für euere hervorragende Jugendarbeit und die Treue zum Gauverband I.

Herr Ministerpräsident, wie Sie sicher wissen, steht dieses Jahr ja ganz im Zeichen von 140 Jahre Trachtenbewegung in Bayern.  Auch im Gauverband I wird des ganz groß geschrieben. Die Trachenvereine stehen für Tradition und für gelebtes Brauchtum. Ich denk da besonders an die Weihnachtschützen in Berchtesgaden, die zum Unesco Kulturerbe gehören und die Appaschnalzer aus dem Rupertiwinkel, die auf hervorragende Art- und Weise länderübergreifend aktiv sind. Sie stehen weiter für unsere traditionelle Volksmusik – für Schuhplattln und Dirndldrahn – für schöne Feste, Freid, Mut, Disziplin und Zusammenhalt – für den Erhalt der Tracht, die es seit dem vorletzten Jahrhundert bei uns gibt.

Die Wirtschaft und die Gesellschaft verwässern da gern, des is Zeitgeist, das verkauft sich gut, die Kultur, mit allem was dazu gehört, so sagt man, ist der 2. größte Wirtschaftsfaktor nach der Autoindustrie in unserem Land. Doch – Wir haben bei der Trachtensache das Original – das erhalten wir – für das gibt es uns – dem nehmen wir uns an – das nehmen wir sehr ernst. Wir brauchen da das Original – denn aus einem modernen Oktoberfestdirndl und einer flapsigen Putzlumpenlederhose konnst einfach nix mehr machen Ausserdem stehen unsere Vereine für eine hervorragende Jugendarbeit – nächste Woche der Gaujugendtag mit über 2.000 Teilnehmer in Teisendorf spricht Bände für generationenübergreifende Mitgliedschaft. In den Trachtenvereinen hat jeder Platz. Denn Trachtler sein ist in erster Linie eine Herzensangelegenheit. Heit san wieder ca. 8.000 Trachtlerinnen und Trachtler nach Teisendorf kemma, um miteinander Gaufest zu erleben.  Des ist der Tag an dem sich der ganze Gauverband trifft.  A friedliche und freudige Demonstration der Trachtensache Wenn die Weihnachtsschützen böllern und die Blasmusik spuit is des a laut – nur schee hoid

Herr Ministerpräsident, unsere Vereine tun sehr viel. Ich sag ihnen aber immer: Es ist nie genug. Sie kommen jetzt schon seit dem Gautrachtenfest 2016 in Peterskirchen zum 4. mal zu uns. Das rechnen wir sehr hoch an. Die Landtagspräsidentin ist eine von uns. – Das sagt alles. Die Ministerin Michaela Kaniber ist immer da wenn wir sie brauchen im Gauverband I. Erst letzte Woche waren wir zusammen auf dem Trachten- und Schützenjahrtag in Berchtesgaden. Auch für die Zuwendungen aus der Staatskanzlei sind wir sehr dankbar. Doch wie sag ich immer: Es ist nie genug.

Liebe Festgäste:
I sog Vergelt’s Gott dass ihr heid alle des beste G’wand angelegt habt, den Weg auf euch g’momment habt und kemma seit um miteinander zu feiern. Für heut wünsch ich euch alle wie der Hr. Pfarrer g’sogt hat: Vui scheene Momente und a tiefe Freid die euer Herz zum Singa bringt  –  Einen schönen Festtag  –  Gesundheit, Gottes Segen  –  Gott mir Dir du Land der Bayern

Fotos: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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