Brauchtum

Ehrung beim Trachtenverein Dettendorf-Kematen

Brauch und Tradition hat beim GTEV „Edelweiß“ Dettendorf-Kematen seit nunmehr 25 Jahren der Vereinskirta. Wie bei seiner Premiere fanden sich heuer wieder zahlreiche Vereinsmitglieder sowie eine große Delegation vom GTEV „Oberlandler“ Bad Aibling vor dem Adam-Anwesen der Familie Hingrainer auf dem Eckersberg ein und erlebten bei strahlend blauem Himmel und heißen Sommertag vergnügliche Stunden. Für Stimmung und Unterhaltung sorgte die Trachtenkapelle Dettendorf.

Es war ein überaus gelungenes Familienfest, wie Martin Impler, Vorsitzender des 1908 gegründeten Vereins zur Pflege und Erhalt von Tradition, bodenständigen Brauchtum, Heimat und Sprache mit Blick auf die herrliche Kulisse an Gästen im schützenden Zelt, sowie zahlreichen Helfern zu seiner Freude feststellte. Unter strenger Geheimhaltung hatte der engste Kreis im Vorstand eine besondere Ehrung vorgesehen. Sie galt der ehemaligen Jugendleiterin Bernadette Kurz, die durch Elfi Graß von der „Bayerischen Trachtenjugend“ mit der Ehrennadel in Silber und einer Ehrenurkunde ausgezeichnet wurde. Zugegen war ebenso Martin Luger, 1. Gaujugendvertreter vom Gauverband 1, Traunstein.

In ihren Dankesworten verwies Elfi Graß auf die großen Leistungen von Bernadette Kurz im Trachtenverein Dettendorf-Kematen, dem seit Kindheit angehört. Ihre Leidenschaft und ihr Engagement galt insbesondere der Kinder- und Jugendarbeit, in der sie sich seit 2008 betätigte. Von 2010 bis 2022 war sie „1. Jugendleiterin“ und war Mittelpunkt vieler Mädchen und Buben in den jeweiligen Nachwuchsgruppen. Auf Bernadette Kurz war einfach Verlass, ob zum Helfen, bei Kleidertauschaktionen oder den wöchentlichen Plattlerproben, Sie verstand es prächtig, Kinder in den verschiedenen Gruppen und die jeweiligen Betreuer und Helfer einzuteilen und entsprechende Ziacherer und Probenmusikanten zuzuordnen. Vom Fasching bis zum Nikolaus war Bernadette Kurz mit Vereinsleben und ihre „Junga“ verbunden.

Dank vorbildlicher Kontakte zu den Eltern waren pünktliches Erscheinen zu den Proben sowie adrettes Auftreten im sauberen Gwand gesichert. Vereinspflege bedeutete für sie auch das „Gesellige“ nicht aus den Augen zu verlieren. So hatten Kinder und Jugendliche Spaß beim Pizza essen, Grillen oder Ausflüge, die von ihr organisiert und durchgeführt wurden. Auch nach ihrer Amtsübergabe an ihre Nachfolgerin Maria Berger und deren Stellvertreterin Miriam Nagl genießt die Geehrte Bernadette Kurz großes Ansehen in der Jugend. Den nahtlosen Übergang von Kurz an das junge Team zollten die Kindergruppen trotz sengender Hitze mit schneidigen Tänzen.

Nach offiziellen Ehrenakt überraschten die „Aktiven“ mit einem geplattelten „Maxglaner“. Für Kinder gab es kurzweilige Spiele, wie Nagelstock, Büchsenwerfen, Wasser-Mass-Krug schieben oder Spickerwerfen. Für das leibliche Wohl mit Steckerlfisch und anderen Spezialitäten, kühlenden Getränken und selbstgebackenen Kuchen zur Kaffeezeit, sorgten die Aktive, Mitglieder und viele Helfer.

Bericht und Bilder: Peter Strim

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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