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Berchtesgaden: Langjähriger Feldgeschworener geehrt

Im Rahmen einer Feierstunde sprach Landrat Bernhard Kern Franz Eder aus Ainring für sein 25-jähriges verdienstvolles Wirken als Feldgeschworener im Namen des Freistaates Bayern Dank und Anerkennung aus.

Im Beisein des stellvertretenden Leiters des Vermessungsamts Richard Kometer und Ersten Bürgermeister Martin Öttl (Gemeinde Ainring) überreichte Landrat Bernhard Kern die Ehrenurkunde des Freistaates Bayern.

Feldgeschworene wirken in Bayern bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen mit. Sie setzen Grenzsteine höher oder tiefer, wechseln beschädigte Grenzzeichen aus und entfernen Grenzzeichen. Als Hüter der Grenzen und Abmarkungen im Gemeindegebiet arbeiten sie eng mit dem Vermessungsamt zusammen. Das Amt des Feldgeschworenen gilt als ältestes noch erhaltenes Ehrenamt der kommunalen Selbstverwaltung. Seit rund 500 Jahren gibt es Feldgeschworene. Das „Feldgeschworenenwesen in Bayern“ wurde als lebendige und traditionsreiche Kulturform im Dezember 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Auch im Berchtesgadener Land haben die Feldgeschworenen sehr wichtige Aufgaben bei der Vermessung. Beispielsweise sind sie Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger sowie Beraterinnen und Berater bei allen Vermessungsangelegenheiten. Sie kennen die örtlichen Verhältnisse und beraten daher auch die Beamten des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV). Nicht zuletzt erfordert dieses Amt auch ein gewisses Maß an Verschwiegenheit und diplomatischem Geschick, um bei gelegentlichen Streitereien zu vermitteln.

Wer Interesse an der ehrenamtlichen Tätigkeit als Feldgeschworener hat, kann sich diesbezüglich bei seiner Heimatgemeinde melden.

Bericht und Foto: Landratsamt Berchtesgadener Land

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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