Tourismus

Bayerns Tourismus erholt sich von Pandemie

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie endet das Tourismusjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr positiv. Auch wenn die Rekordwerte des Jahres 2019 noch nicht wieder erreicht werden: 34,2 Millionen Gästeankünfte und somit 75,0 Prozent mehr als noch im Vorjahr zeigen eine deutliche Verbesserung. Ebenso verzeichnen die Übernachtungszahlen mit 92,3 Millionen einen Zuwachs um 51,3 Prozent. Die Rekordwerte von 2019 sind 2022 zwar noch nicht erreicht, aber 2023 könnte sich das ändern. Möglicherweise werden die Rekordwerte sogar übertroffen. Mit der kürzlich aktualisierten Regionaldatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder lässt sich die Entwicklung der Gästeübernachtungen für die Kreise und kreisfreien Städte Bayerns und Deutschlands tabellarisch analysieren. Zudem sind die Auswirkungen der Pandemie im Regionalatlas sowie den kleinräumigen Darstellungen des Tourismusatlas visuell nachvollziehbar. Zwei Fachbeiträge der neuen Ausgabe von „Bayern in Zahlen“ betrachten die skizzierten Entwicklungen für Bayern und Deutschland.

Einzelne bayerische Kreise im Jahr 2022 beim Übernachtungsaufkommen gefragter als vor der Pandemie

2020 und 2021 war im Vergleich der Bundesländer nicht nur die Berliner Tourismusbranche, sondern auch der Freistaat Bayern überproportional von Rückgängen bei den Gästeübernachtungen betroffen. Auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte divergierten die Entwicklungen ebenfalls: Im Landkreis Traunstein gingen die Übernachtungszahlen 2020 innerhalb Bayerns mit einem Minus von 14,4 Prozent bei weitem nicht so stark zurück wie in der Landeshauptstadt, die nur etwas mehr als ein Drittel des Übernachtungsaufkommens von 2019 erreichte (–61,5 Prozent). 2022 stand Bayern dann etwas besser als der bundesweite Durchschnitt da, einige Kreise erreichten gegenüber 2019 sogar Zuwächse im zweistelligen Bereich.

Detailliert analysieren lässt sich die Entwicklung auf regionaler Ebene mit der aktualisierten Regionaldatenbank oder mit dem Regionalatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Zudem sind die Auswirkungen der Pandemie in den kleinräumigen Darstellungen des Tourismusatlas – in Form von interaktiven Rasterkarten (10km bis zu 1km Rasterweite) – für die Jahre 2018 bis 2022 nachvollziehbar.

Mit Blick auf die Corona-Pandemie und unabhängig von administrativen Grenzen zeigt der Tourismusatlas unter anderem, in welchen Gebieten pandemiebedingte Schwankungen der Übernachtungszahlen im Jahresverlauf noch immer auftreten und wo die ausländischen Gäste wieder stärker an Bedeutung gewinnen. Für die räumliche Analyse der ausländischen Gäste wurden mit dem aktuellen Update vier weitere wichtige Herkunftsländer für den Tourismus in Deutschland ergänzt.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik –  Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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