Natur & Umwelt

Baggern für Kiebitz und Feldlerche

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In der Gemeinde Albaching wird südlich des Stettener Mühlbaches eine Fläche für Feldvögel optimiert. Als Ausgleich für ein Gewerbegebiet im Inntal werden hier Blumenwiesen und ein Blühacker angelegt sowie ein Graben aufgeweitet und eine Geländemulde als Feuchtstellen geschaffen. Diese Arbeiten sind notwendig, um Kiebitzen, Feldlerchen und vielen anderen Tieren der freien Feldflur Brutplätze sowie ein Nahrungs- und Deckungsangebot zu bieten.

Der Kiebitz ist selten geworden in der freien Feldflur, die Bestände haben in den letzten Jahrzehnten um 93 Prozent abgenommen. Auf den Roten Listen Deutschland und Bayern steht er in der Kategorie stark gefährdet, im Alpenvorland ist er sogar vom Aussterben bedroht. Auch Feldlerche und Wachtel sind nicht mehr oft zu hören. Sie gehören ebenfalls zu den gefährdeten Rote-Liste-Arten. Informationen zu den Kiebitzen, über das BayernNetzNatur-Projekt „Netzwerke für den Kiebitz“ sowie die Fördermöglichkeiten gibt es bei Margit Böhm von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Rosenheim unter 08031 392 3301.

Bericht und Bild: Landratsamt Rosenheim – Ein Bagger zieht eine dünne Oberbodenschicht ab, die im angrenzenden Acker eingearbeitet wird, um gute Bedingungen für die Ansaat der Blumenwiesen zu schaffen. 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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