Kirche

Am Grab von Thilde Herzinger aus Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nur wenige Tage vor ihrem 87. Geburtstag verstarb Frau Thilde Herzinger aus Prien. Die hohe Beliebtheit der Verstorbenen zeigte sich beim Requiem in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ und bei der Trauerfeier auf dem Priener Friedhof. Pfarrer i. R. Walter Kronast als ehemaliger Klassenkamerad erinnerte daran, dass Frau Herzinger durch ihren oftmaligen Besuch in der Kirche mit dieser eine herzliche Verbundenheit hatte und dass ihr Lebenslauf mit der Geburt in Grassau begann. Nach einer Ausbildung in einer kaufmännischen Handelsschule war Frau Herzinger ab dem Jahr 1953 beim Kur- und Verkehrsverein in Prien angestellt. Zum 1. Januar 1968 wurde sie als touristische Arbeits- und Fachkraft von der Gemeinde Prien übernommen, in der dortigen Kurverwaltung blieb sie bis zum Eintritt ins Rentenalter. „Frau Herzinger zeichnete sich durch großes Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein aus, Vermieter, Wirte und Gäste konnten sich auf ihre korrekte und genaue Arbeitsweise verlassen und sich eines stets freundlichen Wesens erfreuen“ – so Pfarrer Kronast. Frau Herzinger unternahm gerne Bildungsreisen, Konzert- und Theaterbesuche und spielte selbst Klavier und Akkordeon. Die Organisation von Familien- und Klassentreffen, Gartenpflege und Tierliebe sowie in früheren Jahren auch Ski- und Wassersport waren weitere Eigenschaften einer vielfältig interessierten und aktiven Frau, die sich auch jahrelang der Pflege ihres Vaters und weiterer ihr nahe stehender Personen angenommen hatte. Die musikalische Gestaltung der Trauerfeier für Thilde Herzinger übernahm in der Kirche mit Gesang Thomas Schütz und auf dem Friedhof das Trompeten-Duo Erich Gawlik und Franz Anner.

Sterbefoto: Thilde Herzinger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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