Wirtschaft

Abschluss der Dorferneuerung von Wonneberg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Ein großartiges Projekt für die Dorfgemeinschaft, das mit dem Spatenstich im März 2021 begonnen hatte, fand nun mit der Fertigstellung der Außenanlagen seinen erfolgreichen Abschluss: die Rede ist vom Bürgerhaus in St. Leonhard am Wonneberg. Bei einem Festakt vergangenen Sonntag blickte man gemeinsam zurück auf eine rundum gelungene Dorferneuerung. Großes Lob gab es auch von Staatsministerin Michaela Kaniber, die als Ehrengast an der Feierstunde teilnahm: “Mit der neu gestalteten Ortsmitte ist es hier in Wonneberg gelungen, einen wunderbaren Ort für die Dorfgemeinschaft zu schaffen.”

Neben dem Neubau des Bürgerhauses konnte man zahlreiche weitere abgeschlossene Projekte feiern: Der neu gestaltete Dorfplatz, das barrierefreie Kirchenumfeld und die Sanierung des Dachs und der Fassade der Wallfahrtskirche St. Leonhard runden das Bild eines ansprechenden Dorfzentrums ab. Insgesamt rund 3,5 Mio. Euro wurden für das Bürgerhaus mit Dorfplatz investiert. Davon wurden rund 2,18 Mio. vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern bereitgestellt. Über die Förderinitiative “Innen statt Außen” in  der Dorferneuerung konnte das Bürgerhaus mit 80 Prozent gefördert werden. Die Inneneinrichtung wurde über das Regionalbudget der Integrierten Ländlichen Entwicklung und einen LEADER-Zuschuss finanziert. “Lebendige und attraktive Ortsmitten sind Herz und Gesicht unserer Dörfer und Gemeinden und damit des ländlichen Raums. Die Dörfer nach Innen zu entwickeln statt nach Außen ist die Voraussetzung für eine hohe Lebensqualität, stärkt die Gemeinschaft, hilft Flächen zu sparen und schafft Identität und Baukultur,” so Staatsministerin Michaela Kaniber.

Vorausgegangen waren zahlreiche Planungsgespräche, eine intensive Bürgerbeteiligung und der Abriss des leerstehenden ehemaligen Schulgebäudes. Um das Ortsbild grüner zu gestalten, wurden einheimische Bäume und Sträucher gepflanzt, verschiedene Sitzmöglichkeiten laden an sonnigen Tagen zum Verweilen ein. “Umgesetzt werden konnte das Projekt nur durch die umfassende Bürgermitwirkung,” das weiß auch Bürgermeister Martin Fenninger.  “Bereits 2017 haben sich die Menschen in St. Leonhard am Wonneberg Gedanken über eine gemeinschaftliche Einrichtung gemacht und diese stetig weiterentwickelt. Für die Umsetzung war viel Engagement nötig. Dieses Engagement ist auch nach Fertigstellung des Bürgerhauses bei den verschiedenen Veranstaltungen spürbar.” Seit der Einweihung wurde das Bürgerhaus in St. Leonhard bereits mehrmals von verschiedenen Ortsvereinen mit Leben erfüllt: So finden im Jugendraum Proben des Kinder- und Jugendchors  und der örtlichen Blaskapelle statt. Die Gemeinschaftsräume werden für einen  gut besuchten Stammtisch und Seniorennachmittage genutzt. Und auch Veranstaltungen des Sportvereins und Burschenvereins sowie Theaterproben füllen den Reservierungskalender. Neben Veranstaltungen für die Dorfgemeinschaft, soll das Bürgerhaus in Zukunft auch Raum für kulturelle Aktivitäten bieten. Der im Dezember 2022 gegründete “Bürgerhausverein Wonneberg” hat sich zum Ziel gesetzt, Konzerte und Musikantentreffen zu organisieren, sowie einen Raum für die Aus- und Weiterbildung von Musikanten zu bieten. Dadurch trägt das Bürgerhaus auch zur Pflege des bayerischen Liedgutes und der Förderung des traditionellen Brauchtums bei.

Bericht: Amt für Ländliche Entwicklung in Obebayern – Bilder:  Judith Schmidhuber, Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Foto 1: Staatsministerin Michaela Kaniber würdigte das großartige Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Wonneberg.

Foto 2: Bürgermeister Fenninger freute sich über die Fertigstellung der neuen Ortsmitte.

Foto 3: Höhepunkt der Dorferneuerung: das neue Bürgerhaus.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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