Land- & Forstwirtschaft

9,3 Millionen Euro für bayerische Aktionsgruppen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Außergewöhnliches Engagement zahlt sich aus: Bei einem Festakt in München hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner 31 besonders aktiven Lokalen Aktionsgruppen (LAG) im Freistaat zusätzliche Fördermittel aus dem EU-Programm LEADER zugesagt. Das in der aktuellen Förderperiode (2014 bis 2020) zur Verfügung stehende Budget der LAGs steigt damit um jeweils 300 000 auf 1,8 Millionen Euro. „Sie haben seit 2014 eine Vielzahl von Projekten in die Tat umgesetzt, um Ihre Heimat weiterzuentwickeln und lebenswert zu halten – das möchte ich honorieren“, sagte Brunner. Die zusätzliche Finanzspritze aus eigens dafür reservierten Restmitteln des 111 Millionen Euro umfassenden LEADER-Gesamttopfs solle Ansporn sein, sich weiter mit Nachdruck zu engagieren. Dem Minister zufolge ist LEADER ein wirksames und bewährtes Instrument zur Entwicklung der ländlichen Räume. Die große Nachfrage und starke Beteiligung der Bürger vor Ort seien Beleg dafür, „dass das Programm bei den Menschen ausgesprochen gut ankommt und viel bewirkt“. Thematische Schwerpunkte der Projekte sind laut Brunner vor allem Tourismus, Kultur/kulturelles Erbe und Soziales/Demographie, dicht gefolgt vom Bereich Bildung. „Dieser breite Ansatz macht es möglich, passgenaue Projekte für die unterschiedlichen Regionen Bayerns zu entwickeln“, so der Minister.

In der laufenden Förderperiode haben die in den landesweit 68 Lokalen Aktionsgruppen engagierten Bürger mehr als 700 Projekte gestartet. Um die vollständige Ausschöpfung und bedarfsgerechte Verteilung der bereitgestellten Mittel zu gewährleisten, soll es Ende 2018 und 2019 zwei weitere Stichtage geben. Dann haben engagierte LAGs erneut die Chance auf zusätzliche Gelder.

Foto: Baumgart/StMELF

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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